E-Scooter Problematik
Wien macht es vor, Verschärfungen in Ibk gefordert

Trendig und modern, aber auch ärgerlich und störend: E-Scooter in Innsbruck  | Foto: BSVT
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  • Trendig und modern, aber auch ärgerlich und störend: E-Scooter in Innsbruck
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E-Scooter sind trendig und modern. Das Fortbewegungsmittel sorgt aber auch für viele Emotionen und Verärgerung. Im Gemeinderat soll mit einem Antrag das "Scooter-Chaos" gelöst werden. Die Stadt Wien zeigt es vor und setzt mit 1. Mai zahlreiche Initiativen, so ist dann das Abstellen von Leih-E-Scootern auf Gehsteigen verboten.

INNSBRUCK. Die Leih-E-Scooter müssen außerdem ab Mai besser ausgerüstet sein und künftig über Blinker, unabhängig voneinander wirkende Bremsvorrichtungen, akustische Warnzeichen und stabile Ständer verfügen. Derzeit läuft in Wien eine EU-weite Ausschreibung. Gesucht werden vier Betreiber, die die strengen Vorgaben der Stadt Wien erfüllen. Auch in Innsbruck sollen die Regelungen für E-Scooter verschärft werden. In einem Gemeinderatsantrag fordert die FPÖ die Prüfung, die Entfernung herrenloser bzw. falsch abgestellter E-Scooter sowie die Einführung von Strafgeldern. Zudem sollen E-Scooter-Parkplätze eingerichtet werden. Der Antrag wird am 23. März im Gemeinderat diskutiert.

Der Antrag wird im Gemeinderat diskutiert | Foto: BezirksBlätter
  • Der Antrag wird im Gemeinderat diskutiert
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„Scooter-Chaos“

Die Stadt Wien will mit den neuen Maßnahmen das „Scooter-Chaos“ auf den Gehsteigen beenden. Leih-E-Scooter dürfen dort nicht mehr geparkt werden, stattdessen sollen vorrangig fixe Abstellflächen genutzt werden. Pro Abstellfläche finden acht bis zehn Scooter Platz. Bis Ende April wird die Anzahl der gekennzeichneten Abstellflächen auf über 130 anwachsen - besonders an Verkehrsknotenpunkten und anderen „Hotspots“, wo viele Scooter zu erwarten sind.

Aufklärungsbedarf bei Verkehrsregeln

„Mobility Hubs“

Die Betreiber müssen ihre Scooter laut Stadt Wien dann technisch so einstellen, dass das Abstellen im Umkreis von 100 Metern nur auf einer Abstellfläche möglich ist. Ist kein Abstellplatz in der Nähe, müssten die Scooter auf einer Parkspur abgestellt werden. Die Stadt plant außerdem eigene Verbotszonen für die Scooter. Rund um Krankenhausanstalten, auf Marktgebieten und anderen „Hotspots“, bei denen es verstärkt zu Missständen kommt, müssen von den Betreibern in ihren Betriebs-Apps Sperrzonen eingerichtet werden.

Wien greift mit scharfen Maßnahmen durch, die FPÖ hat Ideen für einen besseren Umgang mit E-Scootern. | Foto: BezirksBlätter
  • Wien greift mit scharfen Maßnahmen durch, die FPÖ hat Ideen für einen besseren Umgang mit E-Scootern.
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In den Sperrzonen wird es technisch unmöglich sein, mit Scootern zu fahren oder diese dort abzustellen. In Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen kommt es zu einer automatischen Temporeduktion. Beim Einfahren in solche Zonen wird das Tempo automatisch gedrosselt, bzw. werden im Falle von Sperrzonen mit komplettem Fahrverbot die Scooter technisch „ausgebremst“. Via digitalen Dashboard sollen Verstöße zudem in Echtzeit verfolgt und kontrolliert werden.

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