VCÖ-Mobilitätspreis 2019
Innovative Projekte für eine Mobilität mit Zukunft gesucht

Beim VCÖ-Mobilitätspreis 2019 mitmachen: von links Michael Schwendinger, VCÖ, Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe, Christian Wieser, ÖBB. | Foto: Land Tirol/Oswald
  • Beim VCÖ-Mobilitätspreis 2019 mitmachen: von links Michael Schwendinger, VCÖ, Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe, Christian Wieser, ÖBB.
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TIROL. Im Rahmen des VCÖ-Mobilitätspreis werden Projekte und Ideen gesucht, die die Mobilität und den Gütertransport in Tirol klimafreundlicher machen.

Das größte Klimaschutzproblem Tirols ist der Verkehr. Mit zuletzt 1,89 Millionen Tonnen war der Verkehr für fast die Hälfte der klimaschädlichen CO2-Emissionen in Tirol verantwortlich. Vom Klimaziel ist man damit noch ein großes Stück entfernt. Bis zum Jahr 2030 sollten die CO2-Emissionen des Verkehrs um ein Drittel reduziert werden und bis zum Jahr 2050 muss dem Verkehr der komplette Ausstieg aus Erdöl gelungen sein. Um diesem Ziel näher zu rücken, hat der VCÖ heute gemeinsam mit LHStvin Ingrid Felipe und den ÖBB den VCÖ-Mobilitätspreis Tirol gestartet. Gesucht sind Projekte und Konzepte für klimaverträgliche Mobilität.

Öfter mal das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Um die Klimaziele zu erreichen, müssen noch viele weitere Schritte gesetzt werden, auch im Personenverkehr, so der VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Laut Umweltbundesamt verursacht ein Pkw mit Diesel- oder Benzinmotor pro Personenkilometer rund viermal so viel CO2 wie ein Bus und sogar 15 Mal so viel CO2 wie die Bahn.
„In einigen Bereichen ist Tirol aber bereits weiter als andere Bundesländer", stellt Schwendinger fest. Waren es laut Statistik Austria im Jahr 2007 nur rund 25.000 Radfahrer, geben heute 205.000 Personen an häufig mit dem Rad unterwegs zu sein und weitere 100.000 zumindest mehrmals im Monat. Das Potenzial für mehr Radverkehr in Tirol ist sehr groß. Vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer, also eine ideale Distanz für das Fahrrad.

Auch im Öffentlichen Verkehr erlebt Tirol seit der Tarifreform im Jahr 2017 eine starke Zunahme der Anzahl der Jahreskarten. Mit dem Jahres-Ticket Tirol um unter 500 Euro und dem noch preiswerteren Jahres-Ticket Region ist die Benützung des Öffentlichen Verkehrs im Bundesländer-Vergleich günstig und auch im Vergleich zu den Pkw-Kosten unschlagbar. Hier will LH-Stv.in Ingrid Felipe noch nachlegen: „Mit der nun kommenden Tarifreform 2 wollen wir insbesondere GelegenheitsnutzerInnen ansprechen und eine Einladung an alle Tirolerinnen und Tiroler richten – nutzen Sie die Öffis bei jeder Gelegenheit, wir haben den passenden Tarif und das passende Angebot für Sie!“

Vorbildliche Projekte und innovative Konzepte gesucht

"Das Klimaziel im Verkehr ist nur erreichbar, wenn alle Akteurinnen und Akteure einen Beitrag leisten. Wir sind die letzte Erwachsenen-Generation, die den Klimawandel bremsen kann. Deshalb steht der VCÖ-Mobilitätspreis heuer unter dem Motto 'Mobilitätswende voranbringen'", erklärt Michael Schwendinger vom VCÖ. Der VCÖ-Mobilitätspreis Tirol wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Tirol und den ÖBB durchgeführt und auch vom Verkehrsverbund Tirol und der TIWAG unterstützt. Schwerpunkte des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises sind Raumordnung und verkehrssparende Siedlungsentwicklung, Digitalisierung und Sharing sowie klimaverträgliche Gütertransporte und Lieferdienste.

Teilnehmen können Betriebe und Unternehmen, Gemeinden und Städte, Schulen, Fachhochschulen und Universitäten sowie Vereine und Initiativen, aber auch Privatpersonen.
Einreichfrist ist der 14. Juni 2019.
Einreichunterlagen und Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis Tirol gibt es unter www.vcoe.at und beim VCÖ unter (01) 8932697.

Die Einreichungen werden von einer Fachjury bewertet und im September 2019 wird das am besten bewertete Projekt von VCÖ, LHStvin Ingrid Felipe und ÖBB ausgezeichnet.

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