Arbeit, Lehrlinge und Gewalt als Themen bei der Regierungsklausur

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Bereits in der ersten Woche des neuen Jahres traf sich die Landesregierung in Maria Waldrast und im Stubaital zur Klausur. "Die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen ist den TirolerInnen ein besonders wichtiges Anliegen. Das ist für uns ein Auftrag, den wir gleich am Beginn unserer Regierungsarbeit für 2015 aufnehmen“, kündigen LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe eine weitere Offensive der Tiroler Landesregierung zur Stärkung des Arbeitsmarktes an.
Ein umfangreiches Pakte für die Lehrlingsausbildung, um den Fachkräftemangel in Zukunft in Tirol abzufedern, wurde beschlossen.
Im Mai sollten beim neuen „Tag der Lehre“ Fachkräfte vor den Vorhang geholt werden und SchülerInnen die Möglichkeit haben, sich über eine Lehre zu informieren. Ein Schwerpunkt liegt auch auf dem Bereich Lehre nach der Matura. „Zudem wollen wir in Zukunft in Tirol neue Lehrausbildungen anbieten und so den Fachkräftebedarf der Wirtschaft decken“, so Platter ein weiteres Ergebnis der Regierungsklausur.
Bereits ab dem Schuljahr 2017/2018 wird es an der Tiroler Fachberufsschule für Bautechnik und Malerei in Absam den Lehrberuf TiefbauerIn geben. An der Fachberufsschule für Handel und Büro in Innsbruck wird künftig eine Ausbildung zum Speditionskaufmann/zur Speditionskauffrau angeboten. Ob der Bedarf für die Lehrberufe MasseurIn und FitnessbetreuerIn gegeben ist, wird noch geprüft.

Ausbildung auch für ältere Arbeitslosen

Bereits seit Jahresanfang in Kraft sind die neuen Richtlinien in der Arbeitsmarktförderung. 15 Millionen Euro sind dabei in den Jahren 2015 und 2016 für die Ausbildung der Fachkräfte vorgesehen. Sokönnen über den Meisterbonus auch teure Meisterausbildungen gefördert werden können. Geprüft wird die Einführung einer zusätzlichen Ausbildungsbeihilfe von monatlich 200 Euro für arbeitslose Personen, die einen Fachabschluss machen. "Denn bei den über 50-jährigen Arbeitslosen haben die meisten nur Pflichtschulabschluss, sagt LR Hannes Tratter.

Gewaltprävention

Für das Frühjahr bereitet die Tiroler Landesregierung eine Kampagne und Maßnahmen zur Gewaltprävention vor - ein Thema, das laut LHStvin Ingrid Felipe in den letzten Tagen nach dem Attentat in Paris traurige Aktualität erlangt hat. "Unsere Präventionsarbeit wird sich im Frühjahr gegen physische und gegen psychische Gewalt richten", kündigt sie an. Es gehe vor allem darum, Bewusstsein für die vorhandenen Auswege aus gewalttätigem Verhalten zu schaffen. Dafür werden unter anderem eine öffentlichkeitswirksame Kampagne und ein temporärer Hinweis am Landhausplatz sorgen. Außerdem wird die Bündelung der vorhandenen Tiroler Präventions- und Hilfseinrichtungen vorangetrieben.

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