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Bauprogramm 23 beschlossen, Graffiti am Schlachthofblock

Das Bauprogramm 2023 sieht Investitionen in der Höhe von gesamt 1,719 Mio. Euro vor. | Foto: BezirksBlätter
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Die
Asphaltierungs- und Sanierungsarbeiten im Stadtgebiet im Rahmen des Bauprogramms 2023 wurden im Stadtsenat beschlossen. Das Programm sieht Investitionen in der Höhe von gesamt 1,719 Mio. Euro (darunter Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Masterplan Rad und Gehen in der Höhe von 323.000) vor. Unter anderem wurde auch das Streetart-Stipendium Fassade Schlachthofgasse 1 beschlossen.

INNSBRUCK. Der Stadtsenat stimmte dem Bericht über die angeführten Asphaltierungs- und Sanierungsarbeiten im Stadtgebiet zu. Das Bauprogramm 2023 enthält grabungsbedingte Straßenwiederherstellung in der Höhe von 458.000 Euro, Instandhaltungsarbeiten in der Höhe von 580.000 Euro, Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Masterplan Rad und Gehen in der Höhe von 323.000 Euro und den Gemeindestraßen – Neu- und Ausbau in der Höhe von 358.000 Euro. „Insgesamt werden im Jahr 2023 1,72 Millionen Euro in den Ausbau und die Sanierung des städtischen Straßenraums gesteckt. Es werden aber nicht nur notwendige Belags- und Asphaltierungsmaßnahmen umgesetzt, sondern auch in die Radinfrastruktur und die Fußgängerinnen- und Fußgängersicherheit investiert“, führt die für Tiefbau zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl aus.

Neue Projekte

14 Projekte waren neu zu beschließen, darunter die Projekte Kapuzinergasse zwischen Haus Nr. 38 bis Nr. 44. Dort werden Gehsteig und Grünfläche neu gebaut und an den Neubau der Neuen Heimat Tirol (NHT) angepasst, die Erhöhung der Sicherheit für FußgängerInnen – insbesondere entlang der Schulwege – im Bereich der Falk-, Senn- und Konradstraße sowie die Oberflächenerneuerung in der Josef Wilberger Straße vom Haus Nr. 48 bis zur Dörrstraße.

Projekte aus den Vorjahren

20 Projekte wurden bereits in den Vorjahren beschlossen und werden nun 2023 umgesetzt. Darunter fallen die Sanierung der Weingartnerstraße und des Haltestellenbereiches beim Peterbrünnlweg, die Herstellung des Pflasterbelages zwischen dem Haus Innrain Nr. 2 und der Innbrücke inklusive der Asphaltierung des Radweges, sowie die die Komplettsanierung beim Viller Steig vom Lilly- von-Sauter-Weg bis zur Habichtstraße. Ebenso adaptiert wird die Touristikladezone beim Innrain bzw. Marktplatz. Dort wird eine neue Oberfläche im Bereich der Busaufstandsfläche geschaffen und Platten sowie Randsteine werden saniert.

Aufsichtsrat Innsbruck Marketing

Die Funktionsperiode des Aufsichtsrats der Innsbruck Marketing GmbH (IMG) läuft aus. Die Mitglieder des Aufsichtsrates werden von den vier Gesellschaftern Stadt Innsbruck, Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer, Wirtschaftskammer Tirol und Innsbrucker Zentrumsverein entsandt. Die Stadt Innsbruck entsendet mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenates DI Therese Fiegl. Sie hatte die Funktion bereits inne. „Therese Fiegl ist seit 22 Jahren Unternehmerin und in den Bereichen Markenentwicklung, Marketing und PR, Nachhaltigkeit, Regionalität, Innovation, Frauen-Empowerment und dem Aufbau von Netzwerken besonders qualifiziert“ erläutert Bürgermeister Georg Willi die Entscheidung.

Die Stadt Innsbruck Innsbruck vermietet dem Tourismusverband Achensee in Eben am Achensee 181 Quadratmeter Grund zur Errichtung eines öffentlich zugänglichen Aussichts- und Badesteges sowie von elf öffentlich zugänglichen Badestiegen.  | Foto: BezirksBlätter
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Unterstützung für Erdbebenopfer in der Türkei

Die Stadt Innsbruck unterstützt durch einen einmaligen Spendenbeitrag in der Höhe von 50.000 Euro die humanitäre Unterstützung für zehn Container für die Erdbebenopfer in der Türkei den Verein Avusturya Alevi Birlikleri Federasyonu (in Deutsch: Föderation der Aleviten Gemeinden in Österreich), kurz AABF. In den frühen Morgenstunden des 6. Februars 2023 ereignete sich in der syrisch-türkischen Grenzregion ein Erdbeben der Stärke 7,8. Die Lage war und ist verheerend, tausende Menschen kamen ums Leben. Eine Vielzahl an Gebäuden sind komplett eingestürzt, starke Nachbeben erschütterten das gesamte Erdbebengebiet. Nun wurde ein humanitäres Hilfsprojekt ins Leben gerufen: In Kooperation zwischen der Föderation der Aleviten und der Stadt Izmir wurde ein großes Grundstück in Adiyaman zur Verfügung gestellt, auf dem 229 Container samt elektrischer und sanitärer Infrastruktur und Einrichtung für obdachlose Familien aus dieser Region zur Verfügung stehen. Die Landeshauptstadt unterstützt dieses Projekt mit ihrer Spende. „Der Stadt Innsbruck ist es sehr wichtig hier einen Solidarbeitrag zu leisten und die unschuldig in Not geratenen Menschen in der Türkei damit vor Ort zu unterstützen. Durch unseren Beitrag können zehn obdachlose Familien untergebracht werden“, betont Bürgermeister Georg Willi.

Aktuelles aus der Stadtpolitik erfahren Sie im Polit-Ticker der BezirksBlätter

Öffentliche Aussichts- und Badestege am Achensee

Die Stadt Innsbruck Innsbruck vermietet dem Tourismusverband Achensee in Eben am Achensee 181 Quadratmeter Grund zur Errichtung eines öffentlich zugänglichen Aussichts- und Badesteges sowie von elf öffentlich zugänglichen Badestiegen. Die auf der Grundlage des gegenständlichen Mietvertrages errichteten Bauwerke werden zur Gänze von und auf Kosten des Tourismusverbandes Achensee gebaut und bleiben in dessen Eigentum.

„Die Stadt Innsbruck hat eine enge Beziehung zum Achensee. 1919 wurde der See von der Stadt Innsbruck vom Stift Fiecht gekauft, die Stadt brachte den See danach in die Tiwag ein, 1938 musste die Stadt die Aktien allerdings wieder verkaufen. Die Rückgabe des Achensees an die Stadt erfolgte in den Jahren 1992/93. Mit dem nun abgeschlossenen Mietvertrag können wir abermals einen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung schaffen“, erklärt Bürgemeister Georg Willi.

„Die Seeverwaltung des Achensees liegt im Amt Wald und Natur. Wir sind in gutem Einvernehmen mit dem Tourismusverband Achensee und den Gemeinden am Achensee“, hebt Vizebürgemeister Johannes Anzengruber die gute Zusammenarbeit hervor.

35 Prozent Kostenbeteiligung an Notschlafstellen

Um den von Obdachlosigkeit in Innsbruck betroffenen oder bedrohten Personen Unterkünfte anbieten zu können, organisiert das Land Tirol als Rechtsträger, in Kooperation mit der Stadt Innsbruck, die analog zum Sozialpakt einen verpflichtenden Kostenanteil von 35 Prozent trägt, niederschwellige Einrichtungen. Es handelt sich dabei zum einen um das sich im Besitz des Landes Tirol befindliche Gebäude Schusterbergweg 73 und zum anderen um die Frauennotschlafstelle NoRa. Die Stadt Innsbruck beteiligt sich für den Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2023 mit 391.413 Euro an den Kosten für den ganzjährigen Betrieb der Notschlafstellen Schusterbergweg sowie in der Höhe desselben Prozentsatzes bzw. mit 175.000 Euro an den Kosten des ganzjährigen Betriebes des Frauennotschlafstelle „NoRa“. Dafür gab der Stadtsenat in seiner Sitzung vom 7. Juni seine einstimmige Unterstützung.

„Die Notschlafstelle in der Schusterbergweg bietet 99 obdachlosen Personen unabhängig von Geschlecht, Aufenthaltsstatus oder Nationalität einen Übernachtungsplatz. Die Frauennotschlafstelle NoRa ist auf 23 Frauen inklusive Kinder ausgelegt. Dort finden wohnungslose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Frauen niederschwellig eine Unterkunftsmöglichkeit und müssen nicht auf er Straße verweilen“, erläutert der für Soziales ressortzuständige Vizebgm. Johannes Anzengruber.

Streetart-Stipendium Fassade Schlachthofgasse 1

Das „Streetart-Stipendium der Landeshauptstadt Innsbruck“ wird alle zwei Jahre zum Zweck der Förderung der urbanen Kunst im öffentlichen Raum vergeben. In Absprache mit der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) wurde für die Umsetzung des „Streetart-Stipendiums der Landeshauptstadt Innsbruck 2024“ die Nordfassade des ehemaligen MOHO-Gebäudes in der Schlachthofgasse ins Auge gefasst. Der Stadtsenat stimmte der Umsetzung einstimmig zu. „Da die Fassade erst vor kurzem renoviert wurde, stellt sie einen optimalen Anbringungsort dar, denn so ist eine lange Erhaltung des Kunstwerks gegeben. Außerdem ist das Gebäude im Besitz der Stadt und gut sichtbar“, begründet die für Kultur zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl die Entscheidung des Ortes. Die Ausschreibung des Stipendiums erfolgt im April 2024. Danach wird in einem zweistufigen Auswahlverfahren das Siegerprojekt von einer Fachjury ausgewählt. Die Umsetzung erfolgt dann voraussichtlich im Folgejahr 2025.

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Die Stadt Innsbruck Innsbruck vermietet dem Tourismusverband Achensee in Eben am Achensee 181 Quadratmeter Grund zur Errichtung eines öffentlich zugänglichen Aussichts- und Badesteges sowie von elf öffentlich zugänglichen Badestiegen.  | Foto: BezirksBlätter
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