Georg Willi: "Khol repräsentiert, was wir hinter uns lassen sollten"

Georg Willi | Foto: Müller

Für den Grünen Landessprecher Georg Willi ist nach der mehr als holprigen KandidatInnenkür bei der ÖVP klar, dass der Bundespräsidentenwahlkampf zu einer Frage des Weltbildes werden wird. "Wollen die ÖsterreicherInnen einen Präsidenten, der aufgeschlossen, zukunftsgewandt und verbindend ist? Dann ist Van der Bellen die richtige Wahl. Wer hingegen einen rückwärtsgewandten Kandidaten will, der sich als größten Erfolg die von Korruption überschattete blaue Regierungsbeteiligung ans Revers heftet und selbst im 21. Jahrundert noch gegen gleichgeschlechtliche Ehe ist, der hat mit Andreas Khol einen würdigen Kandidaten gefunden", fasst Willi die weltanschaulichen Unterschiede der beiden Kandidaten zusammen.

"Alexander Van der Bellen genießt zu Recht das Vertrauen über alle Parteigrenzen hinweg. Er kann zu einer neuen Integrationsfigur in einer Zeit werden, die von Polarisierung bestimmt ist. Er kann die Mennschen zusammenführen und nach außen ein zukunftsgewandtes und aufgeschlossenes Österreich präsentieren. Seine unumstrittenes Wissen, seine ruhige analysierende Art gepaart mit einer Prise Humor, würde Österreich in Zeiten wie diesen guttun. Ich werde mit aller Tatkraft die unabhängige Kandidatur von Alexander Van der Bellen unterstützen", so Willi.

Dem ÖVP Kandidaten, Andreas Khol, kann der Grüne Landessprecher hingegen wenig abgewinnen. " Khol repräsentiert, was wir in Österreich hinter uns gelassen haben und hinter uns lassen sollten. Er vertritt gesellschaftspolitische Ansichten, die uns nicht voran bringen, sondern in unserer Entwicklung eher zurückwerfen. Als Architekt von Schwarz-Blau hat er sich zudem ein unrühmliches Denkmal gebaut. Selbst Erhard Busek hat ihn nur als ‚Notkandidat' bezeichnet. Dem kann ich mich anschließen", so Willi, der abschließend festhält: "Ich bin mir sicher, dass die ÖsterreicherInnen einen Präsidenten wollen, der mutig nach vorne schaut, statt wehmütig an vergangene Tage denkt."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.