Mingler: „Geld lieber in Öffis investieren“

Abgeordneter Michel Mingler | Foto: Grüne

Die Tiroler Grünen erteilten SPÖ-Vizeparteichef Georg Dornauer eine klare Absage. Dieser hatte die Öffnung des Pannenstreifens auf der Tiroler Inntalautobahn gefordert. „Wir haben einen entsprechenden Antrag der SPÖ bereits im Juni-Landtag mit überwiegender Mehrheit abgelehnt. Seitdem hat sich nichts an den Argumenten geändert. Ein solcher Autobahnausbau löst kein einziges Problem. Die Zeitverzögerung durch den Stau wäre gerade bei den Autobahnausfahrten noch immer gleich lang. Und selbst der ÖAMTC äußert massive Bedenken in Punkto Verkehrssicherheit“ erklärt der Grüne Verkehrssprecher die Gründe für die Absage.

Mingler verwundert vor allem die geteilte Meinung von SP-Vize Dornauer und FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer. „Von Verkehrsminister Hofer ist man derartige Symbolpolitik spätestens seit Tempo 140 ja gewöhnt, dass die selbsternannte neue Klimaschutzpartei SPÖ bei diesem Spiel mitmacht, ist allerdings neu“.

„Wem die Umwelt und die Luftqualität in Tirol wirklich am Herzen liegt, der investiert diese 15,8 Millionen Euro nicht in sinnlosen Autobahnausbau, sondern in den öffentlichen Verkehr. Das würde den Stau auf der Inntalautobahn nämlich wirklich reduzieren.“, fordert Mingler zur Investition in die öffentlichen Verkehrsmittel anstatt dem Autobahnausbau auf.
Für ihn ist es nicht nachvollziehbar, dass wegen Sparzwängen diverse ÖBB-Projekte aufgeschoben werden sollen, das Geld aber für den Autobahnausbau sofort "locker sitzen" würde.

Bei der Bekämpfung des starken LKW-Transitverkehrs fordert Mingler Verkehrsminister Hofer zur Unterstützung auf: „Mit der Abschaffung des Dieselprivilegs könnten wir 300.000 LKW auf einen Schlag von Tirols Autobahnen wegbekommen und damit die Autobahnen und Menschen in Tirol wirklich entlasten. Es wäre schön, wenn Verkehrsminister Hofer hier seine Blockadehaltung endlich aufgibt“.

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