Polit-Ticker
Recyclinghofgeschichte und Schwimmhallenplanung
An die lange Geschichte nach der Forderung des Recyclinghofs West seit 2013 erinnert GR Helmut Buchacher. Eine Einbindung von Profi-Schimmersportlern bei der Planung der Schwimmtrainingshalle fordert LA Evelyn Achhorner.
INNSBRUCK. Erstmals brachte GR Helmut Buchacher den Antrag zur Errichtung eines zweiten Recyclinghofs im Westen der Stadt im Jahr 2013 ein, diesem folgten weitere Anträge. Buchacher:
"Schon die damalige Bürgermeisterin war darüber wenig begeistert und so landete dieser Antrag in der berühmten Schublade. Zuletzt 2020 wurde mein Antrag von einer Mehrheit beschlossen und der Bürgermeister Georg Willi mit der Durchführung beauftragt. Dieser Forderung dürfte er heimlich nachgekommen sein, da die IKB ein Grundstück unter dem Siegel der Verschwiegenheit dafür gesichert hat."
Unter dem Motto ‚Jetzt nur nicht das Gesicht verlieren‘ setzt sich der ‚Grüne‘ Bürgermeister Willi vehement gegen die Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses, obwohl ausschließlich ökologische Argumente für dieses Projekt vorgebracht wurden. „Diese Vorgehensweise zeigt eine offensichtliche Missachtung des Innsbrucker Gemeinderates und der demokratischen Prozesse“, kritisiert Buchacher und weiter: „Es ist nicht verwunderlich, dass viele Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger den Bürgermeister als Ablösereif bezeichnen. Sein ständiges Vorführen des Gemeinderats und das Missachten demokratischer Entscheidungen sind nicht hinnehmbar. Dies ist ein deutlicher Verstoß gegen die Prinzipien der Demokratie, die auf Transparenz und Respekt vor den Entscheidungen der gewählten Vertreterinnen und Vertretern beruhen“.
Appell
GR Buchacher appelliert daher an Bürgermeister Willi, seine Blockadehaltung aufzugeben und den Gemeinderatsbeschluss zur Errichtung des Recyclinghofs im Westen der Stadt umzusetzen: „Die Bürgerinnen und Bürger von Innsbruck haben ein Recht darauf, dass ihre Interessen und die demokratischen Entscheidungen respektiert werden“.
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Planungsarbeiten
LA Evelyn Achhorner zeigt sich erfreut, dass eine Entscheidung zumindest für eine Schwimmtrainingshalle mit 50 Meter Bahn im Landessportheim von Seiten des Landes getroffen wurde. Für Achhorner gibt es dazu drei Bedingungen:
„Für die Planung müssen unbedingt Profi-Schwimmsportler miteinbezogen werden, um Fehlplanungen zu vermeiden. Beispiele für Fehlplanungen wären ein Kraftraum, der über drei Geschoße geht, wo das Stiegenhaus am meisten Platz beansprucht, oder eine 400 m Laufbahn, die nur 398 m lang ist.“
Ebenso müsse während der Bauzeit eine Überdachung des Tivoli Freibades, die Trainingsmöglichkeiten für die Schwimmer gewährleistet sein, und zugleich darf die Planung einer wettkampftauglichen 50-Meter-Halle nicht ad acta gelegt werden. Achhorner hält fest: „In der mündlichen Fragebeantwortung im Feber Landtag 2023 wurde mir eine wettkampfgerechten Schwimmstätte von LH-Stv. Dr. Georg Dornauer zugesagt. Vernünftig wäre aber natürlich ein Schwimmleistungszentrum, weil dann der Bund auch Kosten übernehmen würde. Damit würde man in die Zukunft schauen und dem Schwimmsport mehr Bedeutung geben und mehr Nachwuchs in den Spitzensport bringen.“
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