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Stadtverwaltung mit Digitalisierungsschub und IVB-Testinitiative

Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe testen unterschliedliche E- und Trolleybusse. | Foto: IVB
  • Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe testen unterschliedliche E- und Trolleybusse.
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INNSBRUCK. Die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung soll zu Verbesserungen führen. Die Live-Übertragung der Gemeinderatssitzungen wird als positives Beispiel genannt. Die IVB-Testinitiativen in Sachen Dekarbonisierung werden begrüßt.

Digitalisierungsschub

Im neu einberufenen Digitalisierungsausschuss des Innsbrucker Gemeinderats standen bei seiner ersten Sitzung drei NEOS-Anträge auf der Tagesordnung, teilen die NEOS in einer Aussendung mit Zwei davon, die die NEOS bereits 2018 eingebracht haben, wurden schon umgesetzt: die Live-Übertragung der Gemeinderatssitzungen und Online-Formulare für Subventionsansuchen. „Es freut uns natürlich sehr, diese großen Verbesserungen initiiert zu haben. Dass Gemeinderatssitzungen durch Live-Übertragungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können, ist nicht nur zeitgemäß sondern auch transparent und ein demokratiepolitischer Fortschritt. Das Angebot besteht ja bereits seit längerem, funktioniert wunderbar und wird von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Und dass Subventionsansuchen online eingereicht werden können, bewährt sich auch bereits und zeigt sehr gut auf, wie digitalisierte Prozesse die Abwicklung von Ansuchen für alle Beteiligten erleichtern und effizienter machen können,“ berichtet die NEOS Gemeinderätin Dagmar Klingler-Newesely und verweist darauf, dass in Innsbrucks Verwaltung noch sehr viel digitaler Entwicklungsbedarf besteht, um die Zettelwirtschaft zu beenden.

IVB-Testinitiative

Die Dekarbonisierung macht auch vor Innsbruck nicht Halt, und so begrüßt der Vizebgm. Markus Lassenberger die Testinitiative der IVB mit E- und Trolley-Bussen. „Irgendwie fühlt man sich in die achtziger Jahrezurückversetzt. Da fuhren die O-Busse noch durch Innsbruck, die im Grunde, die Vorreiter der Trolley-Busse waren. Die neue Technologie, E-Batterie und Oberleitung im Zusammenspiel, könnte für Innsbruck eine Dekarbonisierung ermöglichen. Bis dato aber, wurden dem Gemeinderat nur die Möglichkeiten einer Dekarbonisierung vorgestellt, wie beispielsweise durch diese Trolley-Busse, oder durch Wasserstoffbusse“, erörtert Lassenberger in einer Aussendung. Lassenberger verweist darauf, dass „eine konkrete Entscheidung - in welche Richtung es geht - dem Stadtsenat oder Gemeinderat nicht vorliegt. Es benötigt sicher einige Tests der verschiedenen Antriebsarten, um für Innsbruck die beste Alternative herauszufinden. Ich selbst glaube, dass die wasserstoffangetriebenen Fahrzeuge ebenfalls eine sehr gute Variante sein könnten um die Dekarbonisierung im öffentlichen Verkehr voranzutreiben zumal sich die Reichweitenproblematik hier nicht so stellt“, fügt Lassenberger an. Lediglich die Tankinfrastruktur müsse man noch bereitstellen. Abschließend betont Lassenberger, dass die FPÖ bei diesem Thema, jedenfalls alle verschiedenen Möglichkeiten genau getestet wissen will, bevor man sich für eine Variante, die ja Unmengen an Steuergeld verschlucken wird, entscheiden wird.

Dekarbonisierung

Der Begriff „Dekarbonisierung“ bezieht sich auf den Prozess der Verringerung der „Kohlenstoffintensität“, wodurch die Menge an Treibhausgasemissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, verringert wird. Im Allgemeinen bedeutet dies eine Verringerung des CO2-Ausstoßes pro erzeugter Kilowattstunde. Die Verringerung der Menge an Kohlendioxid, die durch den Verkehr und die Stromerzeugung entsteht, ist wesentlich, um die globalen Temperaturstandards zu erfüllen, die durch das Pariser Abkommen und die britische Regierung festgelegt wurden.

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