„Tunnelgipfel soll Druck machen“

WIPPTAL. Gestern, einen Tag vor der Klausur der Landesregierung, wurde beim großen „Tunnelgipfel“ im Landhaus die aktuelle Situation des Brennerbasistunnels besprochen – nicht zuletzt auch angesichts der bevorstehenden Sparmaßnahmen. Das 9,7 Milliarden schwere Projekt wird im Hinblick auf finanzielle Einsparungen von vielen Seiten erneut in Frage gestellt. Der Bund möchte das Projekt noch einmal prüfen lassen, stößt mit möglichen „Abspeckungsvarianten“ bei der Landesregierung aber auf taube Ohren. „Jetzt geht es um Geschlossenheit und dass Zusagen, Zeitpläne und Verträge eingehalten werden“, so VP-NR Hermann Gahr. „Wir werden es nicht zulassen, dass im Osten in Verkehrsinfrastruktur investiert wird und in Tirol ein Zukunftsprojekt wie der BBT in Frage gestellt wird!“ Mit dem Tunnelgipfel wolle man weiterhin Druck in Richtung Wien ausüben. „Wir zahlen genug Maut nach Wien und erwarten uns nun endlich Gegenleistungen!“

Verzögerung unverzeihlich
Besonders gegenüber der Bevölkerung des Wipptals wäre es unverantwortlich, das Projekt zu verzögern. Investitionen in die Bahninfrastruktur würden sich langfristig aus Sicht der Umwelt und der Wirtschaft rechnen. „Wir lassen uns die Zukunft und Perspektiven unseres Landes nicht aufzwingen – weder von Wien noch von Brüssel oder irgendwelchen Nörglern und Kritikern im eigenen Land“, poltert Gahr.

Foto: BBT SE

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