SPÖ-Frauen
Vorkehrungen gegen häusliche Gewalt während Quarantäne

SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und ihre Stv. Frauensprecherin LA Elisabeth Fleischanderl  | Foto: SPÖ
  • SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und ihre Stv. Frauensprecherin LA Elisabeth Fleischanderl
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TIROL. Seit heute stehen alle 279 Gemeinden in Tirol und damit das gesamte Bundesland unter Quarantäne. Die Menschen dürfen in Folge ihr Zuhause nur mehr in ganz wenigen Fällen verlassen. Für die Tiroler SPÖ-Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim und ihre Stv. Frauensprecherin LA Elisabeth Fleischanderl vor allem eine gefährliche Situation für Frauen und Kinder.

„Für Frauen und Kinder bergen diese Ausgangsbeschränkungen eine Gefahr, denn wir wissen, dass in derartigen Ausnahmesituationen das Risiko für häusliche Gewalt größer wird. Stress, finanzielle Sorgen und räumliche Enge ohne Ausweichmöglichkeit tragen dazu bei. Es gilt daher Frauen und Kinder bestmöglich zu schützen“, nehmen Yildirim und Fleischanderl Frauenministerin Raab sowie die zuständige Landesrätin Fischer in die Pflicht.

Niemand muss Gewalt ertragen

Die Gewaltschutzzentren, die Polizei, das Frauenhaus und viele andere Einrichtungen helfen auch jetzt. Die Frauen-Helpline gegen Gewalt ist unter der Telefonnummer 0800 222 555 weiterhin rund um die Uhr erreichbar.

„Speziell Tirol ist bei Frauenhausplätzen dürftig aufgestellt. Das Oberland ist gänzlich unversorgt. Die Versäumnisse der Landesregierung sind jetzt besonders problematisch. Daher gilt es in der aktuellen Situation rasch und unbürokratisch zu handeln", so Yildirim und Fleischanderl.

Für sie hat es Oberösterreich bereits vorgemacht und zusätzliche Frauenhausplätze geschaffen. In Tirol gebe es aktuell genügend leer stehende Hotels, um notfalls Kapazitäten anbieten zu können.


Krisenstab


Die beiden fordern zudem einen Krisenstab auf Bundes- und Landesebene: „Frauen-, Innen-, Justizministerium sowie Opferschutzeinrichtungen sollten eingebunden werden, um häusliche Gewalt zu verhindern und die Opfer zu schützen.“

Ressourcen aufstocken

Großes Lob kommt von Landesleiterin der VP-Frauen Tirol Abg. Elisabeth Pfurtscheller für die Ankündigung von Frauenministerin Susanne Raab, die finanziellen und personellen Ressourcen für die Frauen-Helpline aufzustocken. „Diese Bundesregierung arbeitet verantwortungsvoll und umsichtig und weiß, welche Maßnahmen notwendig sind. Die Österreicherinnen und Österreicher sind in guten Händen“, so Pfurtscheller in Reaktion auf die gemeinsame Pressekonferenz der Frauenministerin mit der Justizministerin.

Notrufnummer und Erziehungsberatung

Die Notrufnummer des Tiroler Frauenhauses 0512 342112 ist rund um die Uhr erreichbar.
Zusätzlich bietet das Tiroler Frauenhaus eine Online-Beratung über die E-Mail Adresse wohnen@frauenhaus-tirol.at an.

„Wenn Kindern oder Eltern die Decke auf den Kopf fällt, braucht es Strategien oder Unterstützung, um diese Zeit am besten bewältigen zu können“, erklärt Landesrätin Gabriele Fischer.
Sie verweist auf Gewaltprävention und Opferschutz sowie Erziehungsberatung in herausfordernden Zeiten.

Erziehungsberatung des Landes Tirol:
0512 508 2972 (erreichbar MO bis DO von 08 bis 16 Uhr und FR bis 12:00 Uhr)

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