Wohnungsnotstand Ibk
Wenn das Wohnen zum Geschäftsmodell wird

- Das Thema Wohnraum und dessen Zweckentfremdung in Innsbruck wird von der KPÖ erneut kritisiert.
- Foto: Symbolbild/ Unsplash
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Von Seiten der KPÖ gibt es erneut Bedenken über die privatwirtschaftliche Nutzung von dringend benötigten Wohnraum.
INNSBRUCK. Die Höttinger Riedgasse ist derzeit Ursache für neue Gespräche in Sachen Wohnraum. Dort würde laut der KPÖ Innsbruck ein Unternehmer in Besitz von drei Stadthäusern sein, diese aber für Gästevermietungen verwenden, anstelle sie als Wohnraum zur Verfügung zu stellen. „Die Innsbrucker Bevölkerung verliert gerade drei ganze Stadthäuser“, erklärt die KPÖ-Klubobfrau Pia Tomedi. Der Eigentümer habe insgesamt fünfzehn Wohn-Einheiten wovon nur drei vermietet seien. Der Rest gehe an Touristen. Das habe man aus Gesprächen mit der Nachbarschaft und einem Lokalaugenschein in Erfahrung gebracht.

- Das Thema leitbarer Wohnraum ist für die KPÖ-Klubobfrau Pia Tomedi von großer Bedeutung.
- Foto: KPÖ Tirol
- hochgeladen von Alicia Martin Gomez
Vertriebene Mieter
Bis vor wenigen Jahren waren die Häuser mit Mietparteien belegt. Dennoch gab es bereits 2014 erste Beschwerden darüber, dass die Bewohner mit unbefristeten Mietverträgen hinaus gedrängt werden sollten. Die Begründung war, dass die Wohnungen saniert werden müssen. Der Eigentümer nannte hierfür beispielsweise die WCs, die er vom Gang in den Wohnraum verlegen wollte. Dies geschah jedoch bis heute - 10 Jahre später – nie. Die Mieter hingegen sind verschwunden und Touristen eingezogen.
Zweckentfremdung
Und genau hier sieht die KPÖ das eigentliche Problem des Wohnnotstandes. „Das ist ein typisches Beispiel an dem man erkennen kann, warum der Leerstand in Innsbruck ein künstlicher ist. Der Wohnraum wäre da. Aber er wird zweckentfremdet. Wohnen wird zum Geschäftsmodell“, kritisiert Tomedi. Deshalb fordert sie einen ähnlichen gesetzlichen Wohnraum-Schutz für die gesamte Innenstadt, wie er in Salzburg beispielsweise schon angewendet wird.
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