Polit-Ticker
Wohnzimmer Innenstadt, gegen Plakatflut, Stadtsenat

Sitzgelegenheit bleiben am Adolf-Pichler-Platz | Foto: IKM
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Vielseitigkeit in der Stadtpolitik: Am Adolf-Pichler-Platz werden die grün gestalten Sitzgelegenheiten verlängert. Eine Plakatflut anlässlich der Gemeinderatswahlen soll verhindert werden. Der Stadtsenat hat zahlreiche Beschlüsse gefasst, wie z.B. zur Winternotschlafstelle oder dem Schafbad.

INNSBRUCK. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche von 16. bis 22. September wurden am Rande des Adolf-Pichler-Platzes bewegliche Grünanlagen aufgestellt. Die Bilanz der Europäischen Mobilitätswoche fiel für die Stadt Innsbruck positiv aus. Das Rahmenprogramm war gut besucht und stieß auf großes Interesse. „Die kleinen grün gestalteten Sitzgelegenheiten am Adolf-Pichler-Platz bieten den Menschen die Möglichkeit des Verweilens und werden bestens genutzt. Menschengerecht statt autogerecht kommt gut an. Was in der Europäischen Mobilitätswoche begann, geht daher aufgrund des herrlichen Herbstwetters in die Verlängerung“, erklärt StR Uschi SchwarzlSolange die Herbsttage so ungewöhnlich warm sind, wird die Installation bleiben. Weiterhin werden Passantinnen und Passanten hier zum Verweilen eingeladen. „Am Adolf-Pichler-Platz haben wir in den vergangenen Wochen im Kleinen gesehen, was im Großen möglich wäre – eine menschen-, nicht autogerechte Stadt. Eine Stadt, die für ihre Bewohnerinnen und Bewohner auch als Wohnzimmer dienen kann, in der Aufenthaltsqualität und konsumfreie Räume priorisiert werden. Ich danke dem Amt für Grünanalgen für die tolle Gestaltung und freue mich sehr, dass sie so gut angenommen wird“, so Bürgermeister Georg Willi.

Plakatflut verhindern

Dem Vorschlag der FPÖ, eine Wahlkampfkostenobergrenze einzuführen, finden die NEOS Innsbruck sehr positiv. „Ich habe selbst schon vor dem Sommer bereits darüber Gespräche mit ÖVP und FI geführt. Eine Plakat- und Werbeflut muss unbedingt verhindert werden. Das ist den Innsbruckerinnen und Innsbruckern nicht zumutbar! Wir hoffen sehr, dass es hier einen gemeinsamen, gangbaren Weg und Konsens gibt. Wir sind jedenfalls bereit, einen sparsamen Wahlkampf zu führen. Bei der Gelegenheit könnten wir uns auch gleich auf Transparenzregeln einigen. Wir NEOS werden unsere Einnahmen und Ausgaben, wie gewohnt, transparent zur Verfügung stellen“, argumentiert NEOS-Gemeinderätin Julia Seidl.

Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker der BezirksBlätter

Winternotschlafstelle

Wie jedes Jahr seit 2020 überlässt die Stadt Innsbruck das Traglufthallennebengebäude in der Richard-Berger-Straße 10 im Zeitraum von November bis Mitte Mai des Folgejahres an das Land Tirol zum Zweck der Nutzung als Winternotschlafstelle. Der Stadtsenat stimmte dieser Vorgangsweise für die Nutzung in der kalten Jahreszeit 2023/2024 einstimmig zu. „Die Überlassung erfolgt im Wesentlichen zu den gleichen Konditionen wie bisher. Wobei wir hier auch gerne bis zur Übersiedlung in den Neubau der Rettung, in der es dann eine Ganzjahresnotschlafstelle geben wird, unterstützt hätten. Diese Option wurde von der Landessozialabteilung nicht genützt. Die Kosten im Zusammenhang mit dem Betrieb der Winternotschlafstelle werden wie gehabt auf Basis des Sozialpaktums zwischen Stadt und Land aufgeteilt. Damit werden 35 Prozent der Kosten von der Stadt Innsbruck und 65 Prozent vom Land Tirol getragen“, erläutert Vizebgm. Johannes Anzengruber.

Schafbad in Arzl wird erneuert

In einem so genannten Schafbad werden Schafe einer behördlich vorgeschriebenen Klauen- und Wollreinigung unterzogen, um sie vor Ungeziefer und Krankheiten zu schützen. Der Schafzuchtverein Arzl möchte sein Schafbad unterhalb des Purnhofweges auf einer Fläche von 96 Quadratmetern adaptieren bzw. neu errichten. Das Bad wird mit einer Subvention des Amtes Wald und Natur in der Höhe von 92.000 Euro neu gestaltet. Der Stadtsenat stimmte der Renovierung der Anlage einstimmig zu. „Die Anlage entspricht im aktuellen Zustand nicht mehr den technischen und funktionellen Anforderungen. Bauliche Maßnahmen sind im Zusammenhang mit der weiteren Nutzung unumgänglich“, informiert Vizebgm. Johannes Anzengruber.

Die Gestaltung am Adolf-Pichler-Platz war ein Teil der Mobilitätswoche. | Foto: IKM
  • Die Gestaltung am Adolf-Pichler-Platz war ein Teil der Mobilitätswoche.
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Wurmbachweg

Die am Wurmbachweg zur Sicherung der Straße vorhandene Stützmauer weist einen sehr schlechten Zustand auf und muss renoviert werden. Am Wurmbachweg besteht eine 3,5 Tonnage Beschränkung. Während der Bauzeit wird dieser Teil des Wurmbachweges gesperrt. Die Umleitungsstrecke wird über die Josef-Schraffl-Straße und den Wurmbachweg geführt. Der Weg verlängert sich dadurch um 266 Meter und wird bis zur Hausnummer 12 als Sackgasse beschildert. „Die Bauzeit beträgt rund acht Wochen. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwischen Herbst 2023 und Frühjahr 2024 stattfinden. Um die Einschränkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird die Zufahrt für die dort wohnhafte Bevölkerung, die Postzustellung und die Müllabfuhr möglich sein“, berichtet StR Uschi Schwarzl.

Klettersportveranstaltungen

In einem „Letter of Intent“ unterstützt die Stadt Innsbruck die Intentionen des Kletterverbandes Österreich sich für internationale Kletterveranstaltungen/ISFC Climbing Worldcups zu bewerben sowie die Möglichkeit, für 2024 und die Jahre 2025 bis 2028 einen Mehrjahresvertrag zu erhalten. Der Stadtsenat gab in seiner Sitzung am 4. Oktober dafür einstimmig grünes Licht. „Innsbruck ist seit Jahren Austragungsort internationaler Klettersportveranstaltungen. Das Sillside hat sich als Veranstaltungsort bestens bewährt. Dies vor allem deshalb, weil dort modernste Infrastruktur gepaart mit dem alpin-urbanen Flair authentische Wettkämpfe möglich machen. Auch für die Organisation erhielt der Standort bereits viel Lob“, erläutert StR Elisabeth Mayr.

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Die Gestaltung am Adolf-Pichler-Platz war ein Teil der Mobilitätswoche. | Foto: IKM
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