Marktplatz
Beste Stimmung dank Mädchenpower

Katharina Margreiter und Jennifer Giebl (beide TFV), Karin Gruber (ÖFB), Nachwuchskickerinnen, u. a. vom SPG Hinteres Zilelrtal und StR. Elli Mayer. | Foto: Herrmann
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  • Katharina Margreiter und Jennifer Giebl (beide TFV), Karin Gruber (ÖFB), Nachwuchskickerinnen, u. a. vom SPG Hinteres Zilelrtal und StR. Elli Mayer.
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INNSBRUCK. Endlich wieder Fußballbegeisterung am Innsbrucker Marktplatz. Zahlreiche Jungkickerinnen und der Tiroler Fußballverband sorgen beim ersten Tag des Mädchenfußballs für Abwechslung, Spaß und beste Stimmung.


Programm

Puma mit einem Event-Van und einer Skill-Arena, 11Teamsports und der ASVÖ haben mit Parcours, und Infoständen zum Mitmachen eingeladen. Schuhe testen, seine Reaktionsfähigkeit in der Skill Arena unter Beweis stellen, sich im Parcours messen, am TFV-Infostand über den Frauen- und Mädchenfußball in Tirol erkundigen, Das Frauenreferat des Tiroler Fußballverbandes bietet einiges. Jennifer Giebl (Frauenreferentin) und Katharina Magreiter (stellv. Frauenreferentin) dürfen bei der Veranstaltung nicht nur viele interessierte Mädchen begrüßen, auch Sportlerinnen und Kenner der Frauenfußballszene waren am Marktplatz anzutreffen. Spielerinnen der SPG Hinteres Zillertal oder der SPG Mieminger Plateau haben sich wie das Aushängeschild des Tiroler Fraußenfußball, die FC Wacker Innsbruck Damen, das Programm nicht entgehen lassen. Sportliche Aktivitäten und fachsimpel, u.a. mit Sportstadträtin Elisabeth Mayr sorgten für einen bunten und fröhlichen Marktplatz. Im September gibt es in Innsbruck ein weitere tolle Aktion, Details folgen.

Raktionsfähigkeit der Reaktionsfähigkeit in der Skill Arena, Nachwuchskickerinnen zeigen ihr Können.  | Foto: Herrmann
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Schwerpunkte

Karin Gruber, Projektkoordinatorin Mädchen- und Frauenfußball beim ÖFB freut sich über die Aktivitäten des TFV. Mit drei Projekten werden die fußballbegeisterten Mädchen in Tirol angesprochen. Girls Power nennt sich das Volksschulprojekt, bei dem der TFV die teilnehmenden Volksschulen dreimal im Jahr besucht. Bei diesem Projekt wird den Kindern der Fußball unverbindlich und spielerisch nahegebracht. "Mädels gemma kicken" nennt sich das unverbindliche Probetraining für Mädchen von 9 bis 14 Jahren. Die Anzahl der bestehenden Projektstandorte in Tirol wird in nächster Zukunft ausgebaut. In der Talenteschiene des TFV gibt es die LAZ Vorstufe und die U13-Tirol Auswahl der Mädchen, im LAZ Tirol sind die U14-Tirol Auswahl und die U15-Tirol Auswahl in der bundesländerübergreifenden Meisterschaft aktiv.

Nachwuchs von der SPG Mieminger Plateau, StR Elli Mayer, Kickerinnen im ÖFB-Outfit und Jennifer Giebl. | Foto: Herrmann
  • Nachwuchs von der SPG Mieminger Plateau, StR Elli Mayer, Kickerinnen im ÖFB-Outfit und Jennifer Giebl.
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Zielsetzung

"Ziel des Events ist es, soviele Mädchen wie nur möglich zu erreichen und deren Interesse für den Fußball zu wecken. Wir möchten den Mädchen an diesem Tag einen Bühne geben und Werbung für unseren Sport machen. Durch die zentrale Lage in der Stadt kommt der Fußball zu Mädchen, die sonst vielleicht sehr wenig oder gar keine Berührungspunkte mit diesem Sport haben. Eine komplett neue Zielgruppe wird damit angesprochen. Ein lockeres, ungezwungenes Event, wo man das Fußballspielen selbst ausprobieren oder auch nur zuschauen kann. Mit interessierten Mädchen und/oder Eltern können direkt Informationen ausgetauscht und Fragen beantwortet werden. Durch dieses Event soll die Sichtbarkeit und die Präsenz des Mädchen- und Frauenfußballs in Tirol gesteigert werden", erklären die TFV-Verantwortlichen.

Katharina Margreiter, FC Wacker Damen und Jennifer Giebl beim Tag des Mädchenfußballs.  | Foto: FCW
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Innsbrucker Fraußenfußball

Drei Vereinsmannschaften sind in Innsbruck im Frauenfußball aktiv. Der FC Wacker Innsbruck spielt in der „Planet pure Frauen Bundesliga“ und der FC Wacker Innsbruck II in der "Future League". Die SVI Damen und die SK Wilten Damen spielen in der Frauen Tirol Liga. Sportliche Höhepunkte gibt es einige, besonders das Finale des TFV Kerschdorfer Tirol Cup 2021 war dank dem Innsbrucker Stadtderby zwischen dem SK Wilten und dem SVI (0:4) ein weiterer Puzzelstein in der Innsbrucker Frauenfußballgeschichte.

Geschichte

1979 wurde von Gabi Reiter unter dem Namen der Firma ihres Vaters der FC Möbel-Reiter Innsbruck gegründet. Im Frühjahr 1982 wurde die Mannschaft offiziell unter dem Namen FC Wacker Innsbruck angemeldet. Aus finanziellen und geographischen Gründen nahm man außer Konkurrenz ab 1983 an der bayerischen Bezirksliga teil, die man in einer inoffiziellen Wertung 1985 und 1986 gewinnen konnte. Am ÖFB-Frauen-Fußball-Cup nahm man erstmals in der Saison 1981/82 teil und in der Saison 1984/85 gewann man den Pokal gegen den LUV Graz mit 2:0. Ab der Saison 1986/87 nahmen die Tirolerinnen am DFB-Pokal teil. Die Spielerinnen Veronika Kaltenbrunner, Andrea Szabados, Christine Brandmaier und Angelika Mayr wurden in die noch inoffizielle österreichische Frauenauswahl einberufen.

Reaktionsfähigkeit in der Skill Arena, auch für die FCW Damen eine Herausforderung. | Foto: FCW
  • Reaktionsfähigkeit in der Skill Arena, auch für die FCW Damen eine Herausforderung.
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FC Wacker

Der FC Wacker Innsbruck-Mittenwald wurde am 22. Mai 1986 gegründet, um nun auch offiziell an der Meisterschaft in Bayern und am DFB-Pokal teilzunehmen. Im Pokal verloren die Damen aus Innsbruck gegen FC Oberau (1987) und FC Bayern München (1988). Der neugegründete Verein begann in der A-Klasse Bayern, die man gleich im ersten Jahr gewinnen konnte und somit spielberechtigt für die Bezirksliga Oberbayern 1987/88 war. Aufgrund mangelnder Unterstützung des Vereins und fehlender Sponsoren für die vielen Reisen nach Oberbayern schied man in der Saison 1988/89 aus der Meisterschaft aus und löste sich auf. Zu Beginn der Saison 2006/07 wurde die Frauenabteilung des Innsbrucker ACs übernommen. Aufgrund des Vereinswechsels musste die Mannschaft aus der ÖFB Frauen Bundesliga absteigen und in der 2. Frauenliga West antreten. Den Frauen des FC Wacker Innsbruck gelang der sofortige Aufstieg mit einem Torverhältnis von 160:2 Toren. Im ersten Jahr in der ÖFB-Frauenliga wurde man Vizemeister und das Team wurde mit dem Bruno (Preis der Vereinigung der Fußballer) für die Mannschaft des Jahres geehrt. 2017 mussten der FC Wacker Innsbruck in die 2. Frauenliga Mitte/West absteigen. Mit dem ersten Platz qualifizierte sich das Team für die Relegation zur ÖFB Frauen Bundesliga, die in zwei Spielen ausgetragen wurde, und stieg durch zwei Siege, 2:0 und 5:0, in die Bundesliga auf.

Viel Abwechslung am Marktplatz beim ersten Tag des Mädchenfußballs. | Foto: Herrmann
  • Viel Abwechslung am Marktplatz beim ersten Tag des Mädchenfußballs.
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IAC Frauen / FC Tiroler Loden

Die Frauenfußballabteilung des Innsbrucker AC wurde 1991 gegründet und bestand bis zum 30. Juni 2006, da die Abteilung durch den FC Wacker Innsbruck übernommen wurde. Die erste Mannschaft spielte von 1997 bis zur Auflösung 2006 in der Frauen-Bundesliga, von 2002 bis zur Auflösung spielte man unter dem Namen Innsbrucker AC/FC Tiroler Loden. Vom 25.9. bis 29.9.2002 spielten die Damen des FC Tiroler Loden im UEFA Womens Cup, Gruppe 8 ihre Gruppenspiele. Die Duelle fanden im Tivoli Stadion neu statt.

SV Innsbruck und SK Wilten

Seit 2008 gibt es eine Damenmannschaft beim SVI. In der ersten Saison der Frauenliga West erreichte sie den vierten Platz. Seit 2012 spielt man in der Frauen Tiroler Liga und zählt zu den dominierten Mannschaften der Liga. Im Jahr 2014 gründete der SK Wilten eine Damenmannschaft. Sie sind 2018/19 Meister in der Landesliga West geworden und den Aufstieg in die Frauen Tirol Liga gefeiert.

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