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„Bahn frei“ für neue Lehrwerkstätte

Matthä, Willi, Hagele und Felipe (v.l.) eröffneten die neue ÖBB Lehrwerkstätte Innsbruck. | Foto: ÖBB
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  • Matthä, Willi, Hagele und Felipe (v.l.) eröffneten die neue ÖBB Lehrwerkstätte Innsbruck.
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INNSBRUCK. Insgesamt investieren die ÖBB österreichweit rund 44 Millionen Euro in Neubauprojekte des ÖBB-Lehrlingswesens; davon rund 10,3 Millionen Euro für die Ausbildungsstätte ÖBB-Lehrwerkstätte Innsbruck. Während bisher 100 Lehrlinge in Innsbruck ausgebildet wurden, kann die Anzahl der Ausbildungsplätze in der neuen Lehrwerkstätte in Innsbruck auf über 130 Plätze erhöht werden.

Tradition

Die Lehrlingsausbildung bei den ÖBB hat eine lange Tradition. Mit über 2.000 Lehrlingen sind die ÖBB aktuell der größte Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich. Bei Berufswettbewerben erreichen die Absolventen jedes Jahr zahlreiche Preise und Auszeichnungen, die Lehrwerkstätten sind staatlich ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe. Und das Wichtigste: Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen, die die ÖBB für die Herausforderungen der Zukunft – gerade im Klimaschutz – unbedingt brauchen. Damit dieser erfolgreiche Weg auch in Zukunft fortgesetzt werden kann, wurde am Standort in Innsbruck, anschließend an das bestehende Gebäude, das ebenfalls umfangreich modernisiert wurde, die neue ÖBB-Lehrwerkstätte für Tirol gebaut. Die Talenteschmiede wurde gemeinsam von Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Landtagsabgeordenter Cornelia Hagele (in Vertretung für LH Günther Platter), ÖBB-CEO Andreas Matthä und Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi eröffnet.

130 Plätze

Insgesamt investieren die ÖBB österreichweit rund 44 Millionen Euro in Neubauprojekte des ÖBB-Lehrlingswesens; davon rund 10,3 Millionen Euro für die Ausbildungsstätte ÖBB-Lehrwerkstätte Innsbruck. Während bisher 100 Lehrlinge in Innsbruck ausgebildet wurden, kann die Anzahl der Ausbildungsplätze in der neuen Lehrwerkstätte in Innsbruck auf über 130 Plätze erhöht werden. Die Jugendlichen können am Standort in Innsbruck in den sechs technischen Fachgebieten: Elektrotechnik – Anlagen und Betriebstechnik; Elektronik – Informations- und Telekommunikationstechnik; Metalltechnik – Maschinenbautechnik; Mechatronik – Automatisierungstechnik; Metallbearbeitung und Gleisbautechnik sowie im kaufmännischen Lehrberuf: Bürokauffrau-/mann, zukunftsweisende Berufe erlernen.

Andreas Matthä in der neuen Ausbildungsstätte. | Foto: ÖBB
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Fachkräfte der Zukunft

Dass die Lehrlingsausbildung immer mehr an Bedeutung gewinnt, waren sich alle Anwesenden bei der heutigen Eröffnung einig:

Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe: „In der neuen ÖBB-Lehrwerkstätte hier in Innsbruck werden junge Menschen für die Jobs der Zukunft ausgerüstet. Das zeigt auch: Klimaschutz schafft Arbeitsplätze – gerade bei der Bahn. Und zwar in spannenden Berufsfeldern, sicher und zukunftsfähig. Ich freue mich sehr, dass künftig über hundertdreißig Lehrlinge in einem modernen Gebäude lernen können und mit ihrer Ausbildung einen wichtigen Teil zur klimaneutralen Mobilität der Zukunft leisten. Mein besonderer Dank gilt auch den Verantwortlichen der ÖBB für das besondere Engagement bei der Fachkräfte-Sicherung hier am Standort in Innsbruck.“

Landtagsabgeordnete Cornelia Hagele (in Vertretung für LH Günther Platter): „Das Land Tirol legt bereits seit einiger Zeit einen Schwerpunkt auf das Thema Fachkräfte. Da ist es erfreulich, dass große Unternehmen wie die ÖBB höchste Standards in der Ausbildung der Lehrlinge anlegen. Damit sind sie ein wichtiger Partner für uns und leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft in unserem Land.“

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG: „Dieser Neubau war mir persönlich ein großes Anliegen. Die ÖBB sind einer der größten Lehrlingsausbilder in Österreich. Bei den technischen Berufen sind wir die klare Nummer eins. Mit dem Start des aktuellen Lehrjahres haben wir österreichweit 643 neue Lehrlinge aufgenommen, das ist neuer Rekord. Unsere Lehrlinge müssen daher die besten Bedingungen für ihre Ausbildung vorfinden. Die neue Lehrwerkstätte Innsbruck bietet große, tageslichtdurchflutete Räume, optimales Raumklima durch intelligente Systeme bei Lüftung, Kühlung und Beschattung und den neuesten Stand bei der Ausstattung mit Geräten und Maschinen. Die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schließlich auch ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Zukunft der Bahn.“

Georg Willi, Bürgermeister der Stadt Innsbruck: „Die Schiene ist das Rückgrat für einen gut ausgebauten Öffentlichen Verkehr. Gut qualifizierte ÖBB-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind Garant dafür, dass dies täglich funktioniert. Die Lehrlinge finden hier in der neuen Lehrwerkstätte im Innsbrucker Stadtteil Wilten die besten Rahmenbedingungen dafür vor. Alleine im neuen Lehrjahrerhalten wieder über 40 junge Menschen die Möglichkeit einer top-Ausbildung mit einer tollen Zukunftsperspektive. Mich freut es, dass wir in der Landeshauptstadt diese tolle Einrichtung am neuesten Stand haben.“

Ausbildungsstätte

Auf rund 4.500 m² (Bruttogrundfläche (BGF) wurde eine neue Ausbildungsstätte für Lehrlinge geschaffen bzw. grundlegend saniert. Im Erdgeschoss findet die Ausbildung der Lehrlinge für Metallbearbeitung (mit modernen Dreh- und Fräsbänken und einer Schmiede sowie Schweißkabinen) statt. Im ersten OG befinden sich Elektrolabore, Labor- und PC-Räume ein zentraler Sozialraum und eine Pausenterasse für die Ausbilder und Lehrlinge. Im zweiten Obergeschoß wurden Büros für den Verwaltungsbereich, multimodale Besprechungs- bzw. Schulungsräume geschaffen. Im Untergeschoss sind Gebäudetechnik, Lagerräume und moderne nach Geschlechtern getrennte Sanitärräume mit Duschmöglichkeiten untergebracht.
Weiters steht zur speziellen Metallbearbeitung eine Brennschneideanlage zur Verfügung und eine Gleisbauübungshalle ermöglicht die Ausbildung von Oberbautätigkeiten.

Nachhaltige und ökologische Bauweise

Um künftig den Energiebedarf zu senken wurde nachhaltig und ökologisch gebaut. Die Beleuchtung erfolgt durch LED mit automatisierter tageslichtabhängiger Steuerung. Die Beheizung erfolgt über Fernwärmeleitung, die Kühlung während der Sommermonate ermöglicht sowohl eine vollautomatisierte Beschattungsanlage als auch eine grundwassergespeiste Kühlanlage.

Zahlen – Daten – Fakten

· Baubeginn: März 2019
· Bezug Neubau: Sommer 2020
· Gesamtfertigstellung: Mai 2021
Investitionsvolumen: rund 10,3 Mio. Euro
Bruttogrundfläche: rund 4.500 m² auf drei Stockwerken und Keller
Baumaßnahmen: Montagehalle mit Schweißarbeitsplätzen und Schmiede, moderne Arbeitsplätze zum Drehen und Fräsen, Räume für Schulung, Besprechung, Aufenthalt, Lager, Büro, E-Labor, PC-Raum, Umkleideräume für Mädchen und Burschen, Sanitärräume

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