Guide Michelin kommt wieder nach Tirol
Einheimischentarife, Saisonierkontingent und Optimismus

- Tourismus-Landesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler hatten zum Neujahrsausblick geladen, um wichtige Pläne und Vorhaben für 2025 vorzustellen.
- Foto: Tirol Werbung
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Am 21. Jänner kehrt der Guide Michelin wieder nach ganz Österreich und damit auch nach Tirol zurück. An diesem Tag wird publik, welche Restaurants mit wie vielen Sternen bewertet wurden. Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler präsentieren Pläne und Vorhaben für das Tiroler Tourismusjahr 2025.
INNSBRUCK. Anlässlich des Bergiselspringens haben Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler Touristikerinnen und Tourisktiker zum Besuch der Sportveranstaltung sowie zum anschließenden Neujahrsausblick ins Urichhaus geladen. Im Rahmen dieses Branchentreffens haben die beiden wesentliche Vorhaben für 2025 präsentiert.
„Trotz massiver Herausforderungen wie der Wirtschaftskrise auf unserem wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland ist die Wintersaison erfolgreich angelaufen. Die Buchungslage über die Weihnachtsfeiertage war sehr gut und auch der Ausblick für die weitere Saison stimmt optimistisch“, resümierte Tourismuslandesrat Mario Gerber.
Gleichzeitig brauche es allerdings Entlastungen für die Betriebe. „Die deutlich gestiegenen Kosten bei Wareneinsatz, Energie und Löhnen wirken weiterhin massiv und lassen sich in vielen Fällen nicht auf die Preise umlegen. Da bleibt unterm Strich zu wenig übrig, die Ertragslage ist angespannt“, machte Gerber deutlich. Vor diesem Hintergrund seien klare und stabile Rahmenbedingungen vonnöten – nicht zuletzt brauchen die heimischen Unternehmen und Tourismusbetriebe Planungssicherheit. Das betreffe insbesondere das Saisonierkontingent. „Es kann nicht sein, dass die Betriebe erst im letzten Moment die entscheidenden Informationen bekommen“, so der Tourismuslandesrat. Er werde sich daher persönlich für ein vernünftiges Ergebnis im Rahmen der aktuellen Regierungsverhandlungen einsetzen.

- Rund 65 Vertreterinnen und Vertreter der Tourismusbranche waren zum Neujahrsausblick von LR Mario Gerber und Tirol Werbung-GF Karin Seiler ins Urichhaus am Bergisel gekommen.
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Die Einheimischentarife
Ein weiteres wesentliches Thema für das Jahr 2025 seien für ihn die Einheimischentarife, betonte Gerber. Auf Vorschlag des Tiroler Tourismuslandesrates hatte sich bereits im September des Vorjahres die Konferenz der österreichischen Landestourismus-Referenten einstimmig hinter dieses Thema gestellt.
„Unsere Forderung ist klar: Wir wollen die Einheimischentarife erhalten. Und dafür werde ich kämpfen. Denn unsere Bevölkerung muss auch die Belastung tragen, die der Tourismus da und dort in Spitzenzeiten auslöst. Einheimischentarife helfen, die Tourismusakzeptanz langfristig abzusichern und unsere Branche zukunftsfähig weiterzuentwickeln.“
Diese Tarife zu kippen, wäre ein grobe politische Dummheit. Die kommende Regierung müsse hier geschlossen handeln, ein klares Bekenntnis zu diesen Tarifen ablegen und auf EU-Ebene dafür rechtlich abgesicherte Rahmenbedingungen sicherstellen. Gerber: „Wenn notwendig, dann muss eine Ausnahme für Einheimischentarife geschaffen werden.“ Festhalten wird Gerber jedenfalls auch an der 2024 beschlossenen Tourismusfinanzierung. „Hier wird es keine Reform durch die Hintertür geben“, versicherte der Tourismuslandesrat beim Neujahrsausblick.
Optimismus
Auch Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler bleibt trotz der vielfältigen Herausforderungen für 2025 optimistisch, zumal sie die Tirol Werbung für die Zukunft gut aufgestellt sieht: „Das Preis- und Buchungsmonitoring positioniert Tirol weltweit als Vorreiter, denn so etwas gibt es bisher noch nicht.“ Das System liefert tagesgenaue Vorhersagen zu Nachfrage, Auslastung und Preisentwicklungen in Echtzeit. „Damit können Regionen präzise planen und maßgeschneiderte Angebote sowie Veranstaltungen entwickeln und somit Gästeströme entzerren. Zudem ist es möglich, die notwendige Infrastruktur wie unter anderem Ski- oder Wanderbusse gemäß dem konkreten Bedarf bereitzustellen.“ Betriebe können mit diesem System ihre Preise an die jeweilige Nachfrage anpassen. „Das Tool ermöglicht somit auch eine höhere Preisdurchsetzung und Wertschöpfung für die Betriebe.“
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Guide Michelin
Am 21. Jänner kehrt der Guide Michelin wieder nach ganz Österreich und damit auch nach Tirol zurück. An diesem Tag wird publik, welche Restaurants mit wie vielen Sternen bewertet wurden. „Tirol hat eine besonders hohe Dichte an Spitzenrestaurants und mit dem Guide Michelin werden die herausragenden Leistungen unserer Betriebe auf einer globalen Bühne sichtbar. Unsere Sterne-Restaurants werden wir insbesondere für die internationale Kommunikation nutzen“, erläuterte Seiler. Es sei besonders erfreulich, dass die Tirol Werbung als ein wesentlicher Partner dazu beigetragen habe, den Guide Michelin wieder ins Land zu bringen.

- Karin Seiler
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Partnerschaft
Mit den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach steht für die Tirol Werbung im Februar bereits der nächste Höhepunkt an. „Die Veranstaltung bei den Nachbarn in Salzburg steht für uns ganz im Zeichen der Partnerschaft“, so Seiler. Daher werde es nicht wie üblich bei derartigen Anlässen einen TirolBerg geben, sondern ein Home of Snow, das unter der Führung des ÖSV mit dem Partner Tirol Werbung auch den WM-Ort Saalbach sowie Salzburger Land Tourismus unter einem Dach versammelt. „Der Wintersport steht vor großen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Mit dem Home of Snow setzen wir zusammen ein Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Wintersports.“ Besonders freue sie, so Seiler, dass in Saalbach gemeinsam mit der Tirol Werbung auch drei langjährige, treue WM-Partner mit dabei sind: die Tourismusverbände St. Anton am Arlberg, Ötztal Tourismus und Innsbruck Tourismus.

- Mario Gerber
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