Erste Passivwohnanlage in Ibk mit Passivhaus-Plus Zertifikat

Foto: Neue Heimat Tirol
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Für ihr besonderes Passivhaus in der Innsbrucker Wohnanlage Vögelebichl 13a erhielten die Neue Heimat Tirol-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Lugger und Dir. Hannes Gschwentner das begehrte Zertifikat „Passivhaus Plus“. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feist, der das Projekt wissenschaftlich begleitet, bei der Überreichung: „Dieses Gebäude mit 16 Mietwohnungen ist weltweit überhaupt das erste ‚Passivhaus Plus‘ im mehrgeschossigen Wohnbau.“

Im Unterschied zum „normalen“ Passivhaus wird in der noch strengeren „Passivhaus Plus“-Entwicklung rechnerisch übers Jahr der gesamte Energiebedarf im Haus selbst produziert. Gemeinsam mit der Wissenschaft und dem Energiekonzept des Baurechtsgebers IKB (Innsbrucker Kommunalbetriebe) stellte die NHT ein in dieser Größenordnung noch nie da gewesenes Projekt auf die Beine.

Lugger: „Hier findet unser konsequenter ökologischer Nachhaltigkeitskurs den vorläufigen Höhepunkt. Gewinner sind die Umwelt und natürlich die Bewohner selbst. Zudem rechnet sich das Ganze auch noch – im Rahmen der Herstellung und bei den künftigen Betriebskosten. Somit bleibt die NHT Technologieführerin im modernen Wohnbau und erfüllt schon heute die künftigen Anforderungen der EU an die „Nearly Zero-Energie Building“ (NZEB). Bestätigen sich die errechneten Werte, wird dieses Pilotprojekt zum Standars im NHT-Wohnbau.“

Innovative Konzepte in eine ressourcensparende Zukunft sind für Gschwentner längst integraler Bestandteil der Geschäftspolitik: „Das Besondere an diesem Bauwerk ist, dass die gesamte Energie für Heizung und Warmwasser selbst produziert wird. Mehr noch: Der überschüssige Strom wird für die Allgemeinbeleuchtung eingesetzt. Bleibt dann noch Strom übrig, wird dieser in das allgemeine IKB-Netz eingespeist.“

Die durch die thermische Solaranlage mit einer Größe von 82 m² produzierte Wärme wird in einen Pufferspeicher mit 6000 Litern geladen und je nach Bedarf zur Raumheizung oder dezentralen Warmwasserbereitung genutzt. Die von der Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 24,7 KWp gewonnene elektrische Energie treibt eine Grundwasser-Wärmepumpe an. Die Energie des Grundwassers wird ebenfalls in den Pufferspeicher eingespeist und via Wärmeübergabestationen an die einzelnen Wohneinheiten verteilt. Der Geschäftsbereich Pro Contracting der IKB betreibt und wartet diese Anlagen rund um die Uhr.

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