Wirtschaftsstandort
Stasto: Unternehmenssitz in Innsbruck erweitert

(v.l.): STASTO Gesellschafter Dieter Stocker, Geschäftsführer OFA Group Karl Fahrner, Architekt der OFA Group Jürgen Schauer, STASTO Geschäftsführer Christof Stocker beim STASTO-Spatenstich | Foto: Marco Stocker
  • (v.l.): STASTO Gesellschafter Dieter Stocker, Geschäftsführer OFA Group Karl Fahrner, Architekt der OFA Group Jürgen Schauer, STASTO Geschäftsführer Christof Stocker beim STASTO-Spatenstich
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INNSBRUCK. Der Firmensitz der STASTO Automation KG in Innsbruck wird vergrößert und wartet in Zukunft mit neuen technischen Raffinessen und ökologischen Neuerungen auf. Mehr Platz für Mitarbeiter ist ebenso vorgesehen wie mehr Raum für kundenspezifische Lösungen.

Zwölf Millionen Euro Investition in Stammsitz

Der Unternehmenssitz in Innsbruck ist für STASTO zu klein geworden. In den letzten Jahren ist STASTO stetig gewachsen und muss nun auch das Gebäude vergrößern. „Für uns kam nur eine Erweiterung an unserem jetzigen Standort in Frage“, so Geschäftsführer Christof Stocker. Die wirtschaftlichen Gewinne im Land zu belassen und dadurch kurze Wege und Kompetenz vor Ort zu haben war STASTO wichtig. Am 4. November 2021 fand der langersehnte Spatenstich mit der „Office Fahrner Architektur (OFA) Group" als Architekten und Generalplaner statt. Somit ist der Startschuss für den Ausbau des Firmensitzes in Innsbruck gefallen, der neben technischen Neuerungen auch neue Arbeitsplätze schafft. Für die Erweiterung des Unternehmensstandortes in Innsbruck nimmt STASTO zwölf Millionen Euro in die Hand.

Mehr Platz für Mitarbeiter

Es bekommen nicht nur die Montage- und Lagerflächen mehr Platz, sondern auch die Mitarbeiter. „Bis zu 50 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können im Gebäude Platz finden. Zudem werden Begegnungszonen geschaffen, ein neuer Seminarraum, ein Aufenthaltsbereich und sogar ein Fitnessraum“, erzählt Christof Stocker.

Moderne Technik und Nachhaltigkeit ist wichtig

So kommt etwa ein hochmodernes Kleinteilelager der Firma „Servus Intralogistics GmbH" aus Dornbirn zum Einsatz. „Dieses verbindet alle internen Abläufe vom Wareneingang über die Kommissionierung bis hin zur Montage und dem Versand vollautomatisch. Hiermit sind wir für die Zukunft als Zentrallager bestens gerüstet. Kürzeste Durchlaufzeiten auf qualitativ höchstem Niveau und volle Transporttransparenz“, erklärt Gesellschafter Dieter Stocker. Dadurch bleibt in Zukunft mehr Zeit für Sonderlösungen, die gemeinsam mit den Kunden erarbeitet und speziell für sie umgesetzt werden. Zudem ist Nachhaltigkeit für STASTO ein wichtiges Thema, das mit der Nutzung von erneuerbaren Energien durch eine Photovoltaikanlage sowie durch eine Grundwasser-Wärmepumpe und Dachbegrünung umgesetzt wird.

Mitarbeiter werden zu Gesellschaftern

Die Firma STASTO hat für ihre Arbeitnehmer etwas eingeführt, dass sie „Mitunternehmer-Modell" nennt. Das heißt, dass die Belegschaft direkt am Erfolg der Firma als Gesellschafter beteiligt wird. „Jede und jeder bekommt bei uns eine Stimme und gemeinsam treffen wir Entscheidungen. Das bringt uns voran“, verrät Geschäftsführer Christof Stocker.

Vielfältige Unternehmenskooperationen

Schon vor einiger Zeit beteiligte sich STASTO am Start-up „PowUnity". Dieses konzentriert sich darauf, vor allem E-Bikes mit GPS-Tracker vor Diebstahl zu schützen. Zusätzliche Funktionen an den Bikes sollen zudem den Fahrspaß erhöhen. Aus diesem Start-up wuchs ein Hightech-Unternehmen mit solidem Wachstum. Auch deshalb ist ein Umbau notwendig geworden. Heute ist „PowUnity" vollständig in STASTO integriert und floriert. „Das Gebäude begann aus allen Nähten zu platzen“, so Stocker. „Wir sind sehr stolz auf diese Zusammenarbeit."
Außerdem hat man das Internet-Unternehmen „Cibex" mit an Board geholt. „Cibex" soll das Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes vollständig vernetzen.

Ex-Wacker Präsident Stocker gründete STASTO

STASTO Automation KG wurde 1974 von Gerhard Stocker gegründet. Bereits 2003 zog er sich aus der Geschäftsführung zurück und übergab das Zepter an seine Söhne Dieter und Christof Stocker. Gerhard Stocker war langjähriger Präsident des FC Wacker Innsbruck und ist heute Mitglied der sogenannten „Wacker-Freunde". Er baute ein Unternehmen auf, dass mittlerweile abgesehen von Österreich Standorte in Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Serbien besitzt. Ingesamt arbeiten 100 Mitarbeiter für den Betrieb, davon alleine 46 in Österreich. Der Industrie-Dienstleister im Bereich Pneumatik, Hydraulik und Armaturen kauft Einzelteile bei europäischen Herstellern, überprüft und lagert diese, um sie dann an die Kunden zu liefern – einzeln oder als Kombinationen vormontiert. Zum Einsatz kommen die Produkte meistens in der Automation der Kernmärkte Maschinenbau, Anlagenbau, Instandhaltung oder Fahrzeugbau. STASTO erwirtschaftet einen Jahresumsatz von ca. 23 Millionen Euro, wovon etwa elf Millionen Euro in Österreich umgesetzt werden.

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