Weniger Gauner, mehr Raser

Polizei | Foto: Fotos: Polizei

Erfolg in der Polizeiarbeit, Landeskdt. Tomac setzt auf Nachsorge

Die positive Kriminalitäts-entwicklung aus dem Jahr 2009 geht weiter, der Kampf für mehr Verkehrssicherheit ebenfalls, das Tiroler Landeskommando setzt auf Aufklärung und will sich verstärkt um die kriminalpolizeiliche Nachsorge kümmern.

TIROL (sik). Die Sorgen eines Einbruchsopfers wird die Polizei in Zukunft ernster nehmen. Denn mit der Fallaufnahme ist der Kontakt nicht zu Ende, nach Ablauf einiger Wochen meldet sich der sachbearbeitende Beamte beim Opfer. Der Ermittlungsstand, neue Fakten zur Tat oder die Kriminalprävention werden angeboten und auch durchgeführt. „Die aktive Kontaktaufnahme soll einen Mehrwert für Opfer und Polizei ergeben, der Bürger soll das Gefühl haben, dass sich die Polizei um seinen Fall kümmert und die Sorgen ernst nimmt“, sagt Landespolizeikdt. Helmut Tomac. Heuer wurden bereits 235 Fälle „nachbehandelt“.

Aufrüsten in Verkehrsabteilung
Die Verkehrsunfallbilanz 2009 war die günstigste seit Bestehen der Aufzeichnungen. Bei 3.785 Verkehrsunfällen wurden 4.968 Menschen verletzt, 44 Tote waren zu beklagen, 1.178 Alkoholdelikte wurden festgestellt, knapp 120.000 Übertretungen von Geschwindigkeitsbegrenzungen geahndet. Und wenn es nach dem Leiter der Verkehrsabteilung, Markus Widmann geht, so geht der Kampf gegen Raser und Betrunkene weiter. „Sukzessive werden heuer die Laser-Messgeräte gegen kleinere und handlichere Geräte getauscht, ein neues Fahrzeug mit weiter entwickelter Abstandmesstechnik kommt ebenfalls zum Einsatz“, erklärt Widmann. Auch in der Schwerverkehrskontrolle wird es weitere gezielte Maßnahmen geben.

Insgesamt sind die Kriminaldelikte in Tirol im ersten Quartal um 1,7 Prozent auf 13.477 Anzeigen zurückgegangen, die Aufklärungsquote konnte auf 42,5 Prozent gesteigert werden. Große Erfolge konnten bei Eigentumsdelikten erreicht werden. In Einfamilienhäusern wurde um 52 Prozent weniger eingebrochen. „Der Erfolg kommt durch intensive Ermittlungen und internationale Zusammenarbeit“, sagt Tomac.

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