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„Wir sind Regionalität!“

Josef Hechenberger (r.) und Stefan Mair (r.) gratulieren Conny und Walter Plank zu ihrem innovativen Konzept der Tiroler Biopilze.
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  • Josef Hechenberger (r.) und Stefan Mair (r.) gratulieren Conny und Walter Plank zu ihrem innovativen Konzept der Tiroler Biopilze.
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Eine faire Partnerschaft und neue Kooperationen setzen sich LK-Präsident Hechenberger und Stefan Mair, Neo-Obmann des Tiroler Lebensmittelhandels, zum Ziel.


Regionalität und das Bewusstsein für regionale Wertschöpfung werden von der WK Tirol und LK Tirol aktuell gezielt kampagnisiert. Worum sich die Landwirtschaft seit Jahren bemüht, fordern mittlerweile auch die Konsumenten ein: Noch mehr heimische Lebensmittel in den Regalen der Supermärkte. Der Auftakt für eine verstärkte Kooperation wurde beim heutigen gemeinsamen Pressegespräch gelegt, zahlreiche weitere Aktionen sollen folgen.

Wissen wo es herkommt, sich der Qualität sicher zu sein und das Produkt von heimischen Bauern im Lebensmittelgeschäft an der Ecke kaufen zu können. Dieser Wunsch wird von den Bauernfamilien, dem Handel und den Konsumenten geteilt und lässt sich einfach zusammenfassen mit dem Schlagwort „Regionalität“. Jahrelanges Bemühen mit vielen Gesprächen, Bildungsveranstaltungen und Marketingmaßnahmen hat sich ausgezahlt. Regionales Bewusstsein wird von Wirtschaftstreibenden, Interessenvertretern und der Gesellschaft gefordert und gefördert.

Zusammenarbeit vom Feld bis ins Geschäft.
„Es ist ein langer Weg, aber wir können bereits erste Erfolge verbuchen. Wir sehen diese als Ansporn für weitere mögliche Produktinnovationen und auch dafür, dass unsere regional erzeugten Lebensmittel auch eine Chance am Markt haben. Hierfür braucht es natürlich eine stark verknüpfte Partnerschaft mit dem Handel. Zwar entscheidet schlussendlich der Konsument beim Griff in das Regal, aber er kann wiederum nur im Rahmen der angebotenen Ware wählen“, erklärt Josef Hechenberger und fordert die ein bestmögliches Placement von regionalen Produkten in den Geschäften.
Stefan Mair, der neue Obmann des Landesgremiums des Lebensmittelhandels in der WK Tirol, sagt dazu: „Der Begriff Regionalität hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Wert und Bedeutung gewonnen. Das gilt nicht zuletzt im Tiroler Lebensmittelhandel. Schon jetzt bieten unsere Kaufleute rund 1.500 Produkte aus regionaler Erzeugung an. Hier ist das Ende der Fahnenstange sicher noch nicht erreicht, wenn alle Beteiligten – das heißt Produzenten, Händler und Konsumenten – an einen Strang ziehen. Das ist wichtig, weil damit viele Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden, in der Landwirtschaft genauso wie in der gewerblichen Wirtschaft – also gewissermaßen vom Feld bis ins Geschäft.“

Wertschätzung bei Preis & Qualität.
„Mit der tatkräftigen Unterstützung von Seiten des Tiroler Landesgremiums des Lebensmittelhandels bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam innovative Produkte entwickeln, am Markt einführen und bewerben können, damit eine regionale Lebensmittelproduktion nachhaltig gefördert wird“, freut sich LK-Präsident Hechenberger über die Bestellung von Stefan Mair, der sowohl erfolgreicher Unternehmer als auch ambitionierter Bauer ist, zum neuen Obmann des Tiroler Lebensmittelhandels. Für Hechenberger müssen aber dafür noch zwei wesentliche Maßnahmen gesetzt werden: „Es muss zwischen Handel und Produzent eine faire Preispolitik vorherrschen. Konkret heißt das für mich, dass unter anderem Schleuderpreisaktionen, wie 49 Cent für einen Liter Milch ein absolutes No-Go sind. Im Sinne der Wertschätzung von den Lebensmitteln und dem Kampf gegen deren Verschwendung müssen die Normen für die Optik bei Gemüse und Obst gelockert werden, denn auch eine krumme Tiroler Karotte schmeckt hervorragend“, fordert Hechenberger.

Gemeinsam für heimische Wertschöpfung.
Den Wunsch nach fairen Preisen unterstreicht auch der Sprecher des Lebensmittelhandels. „Es ist auf keinen Fall so, dass sich der Tiroler Lebensmittelhandel auf Kosten der heimischen Produzenten eine goldene Nase verdient, die Spannen werden immer geringer. Ich bin überzeugt, dass Geiz-ist-geil-Mentalität und Regionalität nicht zusammen passen. Regionalität steht für Qualität und die darf und muss ihren fairen Preis haben“, sagt Mair und ergänzt: „Es sollte daher unser gemeinsames Ziel sein, diesbezüglich noch mehr Bewusstsein in der Tiroler Bevölkerung zu schaffen. Denn Regionales zu konsumieren bedeutet zum einen frische heimische Produkte von hervorragender Qualität und bestem Geschmack beim Nahversorger vor Ort kaufen. Zum anderen bedeutet es aber auch die Schonung der Tiroler Natur dank kurzer Transportwege, die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen und Lehrstellen in der Region sowie die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft – und davon profitieren wir alle!“

Tiroler Biopilze von Familie Plank.
Ein Vorzeigebeispiel für eine gelungene Kooperation zwischen bäuerlichen Produzenten und dem Lebensmittelhandel stellt die Produktinnovation „Tiroler Biopilze“ dar. Cornelia und Walter Plank sind passionierte Gemüsebauern aus Thaur die den Familienbetrieb in dritter Generation führen. Mit ihrem landwirtschaftlichen Know-how, der innovativen Idee und der Vermarktung über den Tiroler Lebensmittelhandel können den Konsumenten auf ihren Tellern Bio-Champignons von bester Qualität aus der Region angeboten werden. Somit profitieren die Bauern, der Handel und die Konsumenten. „Mithilfe der Landwirtschaftskammer durch ihre fachliche Beratung und durch die umfassende Unterstützung des Lebensmittelhandels konnten wir unsere Idee verwirklichen und in Tirol und ganz Österreich erfolgreich vermarkten“, freuen sich Conny und Walter Plank über den Besuch der WK und LK.

Josef Hechenberger (r.) und Stefan Mair (r.) gratulieren Conny und Walter Plank zu ihrem innovativen Konzept der Tiroler Biopilze.
Stefan Mair, Obmann des Tiroler Lebensmittelhandels, und LK-Präsident Josef Hechenberger setzen verstärkt auf Regionalitätskooperationen (v.l.).
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