Wirtschaftsforum
Wirtschaftswelt blickt vor allem auf Digitalisierung

Das Innsbrucker Unternehmen NFBrands.X stellte die neuesten VR-Brillen vor.  | Foto: Oliver Zenz
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Am 09. November tagte das Tiroler Wirtschaftsforum im Congress in Innsbruck zum 31. Mal. Neben außenpolitischen Thematiken, wie dem Krieg in der Ukraine, und Möglichkeiten Tiroler Unternehmen zu fördern, blickte man vor allem auf die Digitalisierung der heimischen Wirtschaft.

INNSBRUCK. Im Tiroler Wirtschaftsforum am Mittwoch, dem 9. November war genau ein Thema scheinbar omnipräsent: das Metaverse. Die Virtuelle Relität sollen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die ganze Gesellschaft verändern. Die künstliche Realität soll dabei als Ersatz für physische Treffen agieren. So soll in Zukunft die Möglichkeit bestehen, dass Meetings, oder sogar Messen wie das Wirtschaftsforum, komplett digitalisiert werden, und somit einfacher zugänglich sind.

Innsbrucker Start-ups präsentieren sich

Eine der Unternehmen, die auf die virtuelle Realität vom Metaverse setzen, ist die Innsbrucker "Metaverse-Agentur" NFBrands.X. Die Firma vermittelt das Konzept des Metaverse und die benötigte Hardware an Unternehmen und schult diese zur Verwendung und zum Einsatzbereich ein. Der CEO Matthias Lechner bezeichnet das Metaverse als den nächsten großen Schritt in der Digitalisierung. "Es hat einmal eine Zeit vor dem Smartphone gegeben, wo der Einfluss von Mobiltelefonen noch gar nicht vorstellbar war. In einer solchen Phase befinden wir uns jetzt gerade. Wir sind in der Zeit vor dem Metaverse. Jetzt kann noch fast niemand etwas damit anfangen, aber in zehn Jahren wird das Metaverse nicht mehr aus der Gesellschaft wegzudenken sein", meint Lechner. Eine weitere Innsbrucker Firma, die präsent war, ist "Vinylrecords". Das Unternehmen stellt Postkarten her, die gleichzeitig Schallplatten sind. Die viereckigen Postkarten können nicht nur beschriftet, sondern auch auf jedem Plattenspieler oder alternativ auch über das Handy abgespielt werden. Auch das Autohaus Unterberger präsentierte sich mit einigen der modernsten Fahrzeuge. 

"Vinylrecords" verkauft Postkarten, die am Plattenspieler oder über das Handy Musik abspielen können. | Foto: Oliver Zenz
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Hochkarätige Redner 

In der Dogana waren von 10:00 am Vormittag bis in den späten Nachmittag zahlreiche Reden von hochkarätigen Rednern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Moderiert wurde das Programm von Alois Vahrner, dem Chefredakteur der Tiroler Tageszeitung. Nach einer kurzen Begrüßung durch Landeshauptmann Anton Mattle und Christoph Swarovski, dem Präsidenten der Tiroler Industriellenvereinigung, war Hanna Henning, Chief Information Officer von der Siemens AG, die erste Rednerin. Die Rede bezog sich vor allem auf die anstehende Digitalisierung der Wirtschaft durch das Metaverse. Vorträge von Axel Paeger, dem CEO der AMEOS Gruppe aus Zürich, und Karl Lamprecht, Vorsitzender des Vorstands der ZEISS Gruppe, folgten. Gegen Ende setzte sich das Forum mit weltpolitischen Themen auseinander, allem voran der Krieg in der Ukraine. Der Deutsche General und Nato-Befehlshaber Hans-Lothar Domröse, erklärte, wie die wirtschaftliche Abhängigkeit der EU-Staaten, wie Deutschland und Österreich, an Diktaturen wie Russland und China langfristig gefährlich sein könnte. Des Weiteren erklärte er die verschiedenen Strategien und Ziele im Ukrainekrieg, und wie der Westen zu einem möglichst raschen Kriegsende durch ukrainische Erfolg beitragen kann. Abschließend betonte dies auch Wladimir Klitschko, der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko, per Live-Zuschaltung aus Kiew.

Hans-Lothar Domröse erklärte in seinem Beitrag militärische Strategien im Ukrainekrieg und durch den Krieg ausgeslöste wirtschaftliche Folgen. | Foto: Oliver Zenz
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