Eine Ära geht zu Ende - Mikrofilm-Lesegeräte sind out - Familiengeschichte digital ist in
Bereits im Jahre 1938 begann die Genealogische Gesellschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) Milliarden genealogischer Aufzeichnungen auf Mikrofilmen anzulegen. In vielen Ländern der Welt waren im Laufe der Zeit hunderte Fotografen am Werk, um alte Dokumente, Geburten-, Ehe- und Sterbebücher auf über 2,4 Millionen Filmrollen visuell festzuhalten. Die Original-Mikrofilme werden in einem Urkundenarchiv, einem Granitgewölbe in den Rocky Mountains, sicher aufbewahrt. Kopien davon wurden auf Bestellung weltweit in die 5.000 Zentren für Familiengeschichte versandt, um Ahnenforschern oder genealogisch Interessierten das Arbeiten an ihrer Familiengeschichte zu ermöglichen. Der zeitaufwendige Vorgang des Bestellens und des Versands ist nun Geschichte. Im Online-Programm FamilySearch.com besteht ab 1. September 2017 die Möglichkeit auf die bereits digitalisierten Mikrofilm-Rollen direkt zuzugreifen. Bis Ende 2020 sollen alle 2,4 Millionen Filmrollen digital abrufbar sein.
FamilySearch und seine Apps sind kostenlos
In den letzten Jahren wurde das Onlineprogramm FamilySearch.com, eine der größten gemeinnützigen genealogischen Datenbanken, stetig weiterentwickelt. Durch die Anwendung dieser Software kann jeder Mensch mit Internetzugang völlig kostenfrei in seinen privaten Räumen seinen eigenen Stammbaum erstellen bzw. mit bereits vorhandenen Daten verknüpfen. Für viele Genealogen birgt dieses Programm einen regelrechten Schatz an Daten von Vorfahren. Es snd bereits über 4 Milliarden Namen im direkten Zugriff.
Familienforschungs-Zentrum in Innsbruck rüstet um
Im Family-History-Center (Zentrum für Familiengeschichte/Familienforschungsstelle) in der Philippine-Welser-Straße 16, Innsbruck, bieten die ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter ihre Hilfe bei Fragen zur Familienforschung an. Auch dieser Dienst wird kostenlos angeboten. Das Zentrum ersetzt die alten Mikrofilm-Lesegeräte durch Computer mit auch speziellen Zugriffsrechten, um auf digital verfilmte Aufzeichnungen Einsicht nehmen zu können, die nicht öffentlich, von zuhause aus, zugänglich sind.
Die Beratungsstelle ist auf Anfrage geöffnet.
Anmeldung unter: +43 664 73 74 67 20
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