Flutlicht kommt: "Causa finita"
Kein Entgegenkommen gibt es in Sachen Flutlicht in der Reichenau. Die Ängste der Bürger zählen nicht.
Hunderte Personen waren gekommen. Befürworter wie Gegner. Vergangenen Donnerstag "informierten" Bgm. Christine Oppitz-Plörer, Vizebgm. Christoph Kaufmann, IIG-Chef Franz Danler und Sportamtsleiter Romuald Niescher jun. die Anrainer des Sportplatzes Reichenau über den geplanten Ausbau der Anlage und die Installation eines Flutlichtes. Doch bevor die Verantwortlichen zum eigentlichen Thema kamen, durften sich die zornigen Gegner der geplanten Lichtmasten etwa 45 Minuten lang über die tollen Leistungen des Innsbrucker Sportamtes informieren lassen. Unterbrochen wurden diese Ausführungen immer wieder vom übertriebenen Applaus etlicher halbwüchsiger Mitglieder der Sportvereine, die gleichzeitig Einwände der Anrainer mit "Buh"-Rufen kommentierten. Dem Podium waren diese Störungen nur ein Lächeln wert.
Keine Annäherung
Inhaltlich gab es wie erwartet keine Annäherung zwischen den Anrainern und der Stadtführung. Die Befürchtungen und Ängste der Bewohner des Stadtteils, dass das Flutlicht und die damit einhergehenden längeren Spielzeiten sie um ihre Nachtruhe bringen werden, wurden vom Tisch gewischt. "Es war irritierend, dass das Forum primär von der Stadtführung dazu benutzt wurde, sich mit Eigenlob über Kletterhalle und Ähnlichem zu überschütten. Beschämend fand ich außerdem, dass jeder konstruktive Vorschlag der Initiative, eine gemeinsame Lösung an diesem besonders sensiblen Standort für alle zu finden, einfach ignoriert wurde", bringt Leo Pertl, Sprecher der Bürgerinitiative, seine Eindrücke der Veranstaltung auf den Punkt. Zu Ende sei der Kampf gegen das Projekt deshalb aber noch nicht.
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