Menschenhändlerring zerschlagen

Menschenhändlerring in Innsbruck zerschlagen, Verdächtige verhaftet. | Foto: BB - Symbolbild
  • Menschenhändlerring in Innsbruck zerschlagen, Verdächtige verhaftet.
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TIROL. Das Landeskriminalamt konnte nach umfangreichen Ermittlungen vier des Menschenhandels Beschuldigte ausforschen und festnehmen. Ein Beschuldigter ist noch auf der Flucht, nach ihm wird mit einem Haftbefehl gefahndet.

Untersuchungshaft

Die Festgenommenen wurden in die Justizanstalt Innsbruck gebracht. Zwei der Verhafteten sind in Untersuchungshaft. Die dritte Person wurde auf freiem Fuß angezeigt. Im Rahmen von Hausdurchsuchungen konnten die drei Beschuldigten festgenommen werden. Belastendes Material - unter anderem auch Suchtmittel - konnte sichergestellt werden.

Menschenhändler lockten Opfer nach Innsbruck

Im Rahmen der Ermittlungen gab ein Opfer aus Bulgarien an, vom Menschenhändlerring nach Innsbruck gelockt worden zu sein. Der Frau wurden zunächst falsche Versprechungen gemacht. Sobald sie in Innsbruck war, wurde sie zur Prostitution gezwungen. Als sie sich weigerte als Prostituierte zu arbeiten, wurde sie massiv unter Druck gesetzt, bedroht und geschlagen. Die Frau hat ca. drei Monate für den Menschenhändlerring gearbeitet und für diesen mehrere Tausend Euro erwirtschaftet. Das gesamte eingenommene Bargeld musste sie an die Zuhälter abführen. Der Frau gelang es schließlich Anfang Mai 2017 aus der Menschenhändlerorganisation zu fliehen und Anzeige zu erstatten. Ein weiteres Opfer konnte ausgeforscht werden: Ein junger Transvestit wurde auch mit falschen Versprechungen nach Innsbruck gelockt.

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