Tiroler Integrationskompass: Hilfe bei der Integration
Integrationslandesrätin Christine Baur gibt für Integrationsangebote ab der Grundversorgung nun vor, dass die Integration von Anfang an statt finden soll. Ein positiver Asylbescheid allein reicht nicht, es muss kontinuierlich an der Integration gearbeitet werden, so Baur. Dabei soll der Tiroler Integrationskompass behilflich sein.
TIROL. Laut Baur ist die Grundversorgung der geflüchteten Menschen gesichert, deswegen gilt es nun, den Fokus auf die Aufnahme in der Gesellschaft zu legen. Die Maßnahmen für dieses Gelingen beinhalten Deutschkurse und andere Integrationsmaßnahmen. Die Einbindung der Zivilbevölkerung und engagierten Freiwilligen ist in vielen Projekten ein wichtiger Grundpfeiler.
Die Zeit des Asylverfahrens soll genutzt werden, so Florian Stolz, TeamleiterBildung und Integration in der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD) und pflichtet so den Maßnahmen und Aussagen Baurs bei.
Tiroler Integrationskompass
Der Tiroler Integrationskompass soll die Menschen auf eine individuelle Zukunft in Österreich vorbereiten, erläutert LRin Baur. Es wird eine Kompetenzanalayse mit einem TSD-Berater durchgeführt, durch die der Bildungsstand und das Vorwissen des Asylbewerbers festgestellt werden können.
Auf dieser Grundlage kann man ins Auge fassen, welche Beschäftigungen zukünftig in Frage kommen. Bis das Asylverfahren beendet ist, können Deutschkurse oder ein ehrenamtliches Engagement genutzt werden, was wiederum bei der Vermittlung einer Tätigkeit hilfreich sein wird.
Die Pilotphase des TIK hat im März 2017 begonnen und weißt schon erste Erfolge auf. Besonders junge Asylsuchende nutzen die Chance des Tiroler Integrationskompass'.
Wenn sich Schutzsuchende nicht mehr in der Grundversorgung befinden, können sie trotzdem weiterhin den TIK nutzen Dies wird von der Abteilung Gesellschaft und Arbeit, die Integrationsaktivitäten auf Landesebene und Sozial- und IntegrationsakteurInnen in den Bezirken implementiert, koordiniert. Neben diesen BezirksintegrationskoordinatorInnen sind auch die Integrationsbeauftragen vor Ort wichtige Ansprechpartner, dies betont auch LRin Baur: „Integration geschieht vor Ort – in den Städten, Stadtteilen und Gemeinden.“ Den Städten wird vom Land Tirol zusätzlich ein Coaching angeboten, um eine hohe Qualität der Integrationsarbeit zu gewährleisten.
LRin Baur ist von den Maßnahmen überzeugt und schlägt des Argument der Kostenfrage in den Wind, da sich ihrer Meinung nach, diese Investition für Tirol "um ein Vielfaches rechnen" wird.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Gute Integration von Asylberechtigten in Tirol
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