Corona-Krise
An Leitfaden für die Schulen wird gearbeitet

Landeshauptmann Peter Kaiser (links) und Bildungsdirektor Robert Klinglmair gehen mit einer gewissen Gelassenheit an den Schulstart im Herbst heran – trotz "Corona". | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
  • Landeshauptmann Peter Kaiser (links) und Bildungsdirektor Robert Klinglmair gehen mit einer gewissen Gelassenheit an den Schulstart im Herbst heran – trotz "Corona".
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Der Leitfaden für die Schulen im Umgang mit "Corona" ist noch nicht fertig, er wird mit den Bundesvorgaben abgestimmt.

KÄRNTEN. Bald startet auch in Kärnten für 61.500 Schüler und über 7.500 Pädagogen wieder die Schule. Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser und Bildungsdirektor Robert Klinglmair traten heute nach einer Sitzung zum Thema "Schule im Herbst 2020" vor die Presse. An der Sitzung haben auch Schulqualitätsmanager, das Koordinationsgremium des Landes, Schulärzte, Vertreter der Bildungsdirektion und der Eltern-Dachverbände teilgenommen. Es ging um einen Meinungsaustausch in Sachen Prävention.

Nur ein Corona-Fall im Frühjahr

In 370 Kärntner Schulen beginnt am 14. September der Unterricht im Vollbetrieb. Kaiser blickte zurück: "Das letzte Schuljahr haben wir in Kärnten gut gemeistert. Es gab einen einzigen Corona-Fall im Schulbereich und hier geschah die Infektion in der Familie, nicht in der Schule." Es musste keine Schule geschlossen werden. 

Den Schulen Orientierung geben

Derzeit werden seitens der Ministerien Vorschriften (Verordnung) erstellt, was wann zu tun ist. Eine Endfassung gibt es noch nicht. In Kärnten wird zusätzlich an einem Leitfaden gearbeitet, der bis zum Schulanfang fertiggestellt sein soll. Auf wenigen Seiten komprimiert sollen die wichtigsten Fragen geklärt werden, wie: wichtige Maßnahmen aus dem vorliegenden Hygiene-Handbuch, wie die Corona-Ampel funktioniert, Wissenswertes zum Thema Risikogruppen (Schüler wie Lehrer) oder Empfehlungen, wie mit Verdachtsfällen umzugehen ist. "Wir wollen den Schulen Orientierung geben. Alle Involvierten sollen dasselbe Dokument haben. Wir lassen auch Learnings aus dem Frühjahr miteinfließen. Vieles wird auch weiterhin von den Bildungseinrichtungen eigenverantwortlich entschieden werden müssen", so Klinglmair. "Alle Fragen werden wir auch damit nicht beantworten können, denn es ist etwas Dynamisches. Es wird sicher auch wieder Änderungen geben."
Den Leitfaden will man natürlich auch mit dem Bund abstimmen, auch Empfehlungen der Elternvertreter fließen ein. Am Leitfaden arbeitet eine Experten-Gruppe der Bildungsdirektion mit sieben Schulleitern. 

Krisen-Teams an den Schulen

Wie der Schulalltag ablaufen wird, ist jedenfalls abhängig von der Ampelfarbe. Bei Grün gibt es normalen Schulbetrieb ohne Maskenpflicht (auch nicht beim Betreten oder Verlassen der Schule). Eine Empfehlung des Bundes ist es auch, dass es an jeder Schule ein Krisen-Team geben soll, das mit einer To-Do-Liste ausgestattet ist. Wichtig, so Kaiser, sei auch der Umgang mit Verdachtsfällen: "Ein Schnupfen ist jedenfalls kein Symptom für Covid-19!"

Leitfaden für die Kleinen

Auch für elementarpädagogische Einrichtung wurde ein bestehender Leitfaden überarbeitet und übermittelt. Mittelpunkt sind hier pädagogische Anleitungen und Hygiene-Maßnahmen.

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