Tirol/Kitzbühel: Freizeitwohnsitze
Dringlichkeitsantrag für "Aktion scharf" gegen illegale Freizeitwohnsitze

"Aktion scharf" gegen mutmaßlich illegale Freizeitwohnsitze. | Foto: Kogler
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TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. „Im Landtag haben wir als Liste Fritz einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, um eine ‚Aktion scharf‘ gegen mutmaßlich illegale Freizeitwohnsitze voranzutreiben. Wir konnten ÖVP und Grüne überzeugen, dass dieses Thema wichtig und dringlich ist. Sie haben unseren Antrag abgeändert, die Kontrolle der mutmaßlich illegalen Freizeitwohnsitze wird aber zum gemeinsamen Ziel. Wir freuen uns, dass wir unseren Dringlichkeitsantrag im Landtag durchsetzen konnten“, berichtet Liste-Fritz LA Markus Sint.

Keine Ausländerfeindlichkeit

„Uns geht es nicht im Ansatz um Ausländerfeindlichkeit und auch nicht um Schikane, sondern um die Einhaltung der Gesetze. Illegale Freizeitwohnsitze sind kein Kavaliersdelikt, sondern Gesetzesbruch. Jeder, der in Tirol seinen Hauptwohnsitz begründet, ist uns willkommen, egal woher er kommt. Nicht willkommen sind jene Menschen, die glauben, mit täuschen und tricksen alle an der Nase herumführen zu können. Wir arbeiten für die Bürger in Tirol, aber gegen illegale Freizeitwohnsitze und den Ausverkauf unserer Heimat", erklärt LA Sint.

"Ideale Zeit für Kontrollen"

„Wer sich offenen Auges durch den Bezirk Kitzbühel sowie durch andere Teile Tirols bewegt, kann zahlreiche Autos mit ausländischen Kennzeichen sehen, die aufgrund der nicht stattfindenden Wintersaison weder Urlaubsgästen noch Saisonniers gehören können. Die Zeit der Ausreden ist vorbei, jetzt ist Handel angesagt. Die Corona-bedingten Ausgangsbeschränkungen machen es leichter, mutmaßlich illegale Freizeitwohnsitze zu kontrollieren und aufzudecken. Jeder der einen Hauptwohnsitz in Tirol gemeldet hat, muss in Zeiten von Home Office, Home Schooling und Co. in seinen eigenen vier Wänden anzutreffen sein", so Sint.

Für die Bezirksverwaltungsbehörden und die Gemeinden sei jetzt die ideale Zeit, um mit Kontrollen die Einhaltung der Gesetze zu überprüfen. Die Gemeinden könnten die Eigentümer auffordern, den Nachweis zu erbringen, dass sie hier doch ganzjährig wohnen und die Gemeinden könnten die Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen sowie die Post um Auskunft zum jeweiligen Wohnsitz ersuchen. "Die Polizei soll die Zeit des Lockdowns gezielt nützen, um an der Grenze zu kontrollieren und um Autos mit ausländischen Kennzeichen zu kontrollieren“, erklärt Sint.

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