St Johann, Verkehrsoptimierungssystem
Mit "Intelligenz" durch den Ortsverkehr
Ein österreichweit einzigartiges innovatives Verkehrsleitsystem ging in St. Johann in Betrieb.
ST. JOHANN. Am 14. Dezember wurde mit der Inbetriebnahme von vier straßenseitigen LED-Tafeln die erste Phase der Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Marktgemeinde St. Johann abgeschlossen – wir berichteten bereits mehrfach!
Im Rahmen eines als Leuchtturmprojekt Digitalisierung durch die Landesregierung unterstützten Projekts wurde ein Verkehrsoptimierungssystem erarbeitet, das über mit KI-Erkennungssoftware ausgestatteten Kameras die Verkehrs- und Parksituation in der Gemeinde erfasst. Das innovative Leitsystem ist bislang österreichweit einzigartig.
LR Mario Gerber:
„Mit dem dynamischen Verkehrsoptimierungssystem wurde ein Innovationsprojekt von regionaler und überregionaler Bedeutung initiiert, das Leuchtturmcharakter für viele andere Gemeinden mit ähnlichen Problemstellungen hat."
Probleme analysiert
Durch das Projekt konnten bereits mehrere Problem- und Konfliktstellen fundiert analysiert und mit entsprechenden Maßnahmen entschärft werden. Die Evaluation von Maßnahmen vor der Umsetzung durch Simulation auf Basis tatsächlicher Verkehrsdaten ist ein weiterer Aspekt der eingesetzten Technologie, der eine bessere Abschätzung des Effekts verschiedener Handlungsmöglichkeiten erlaubt.
Die erfassten Daten können nun auch an der straßenseitigen LED-Beschilderung wiedergegeben werden, um z. B. den Parksuchverkehr durch aktuelle Belegungsdaten zu reduzieren und den Verkehr gezielter zu lenken.
In Zusammenarbeit mit den Firmen Bernard (Kamerasystem, Verkehrsanalysen), kufgem (Datenverarbeitung) und Swarco (Beschilderung) konnte so der Grundstein gelegt werden, um die Verkehrssituation in St. Johann nachhaltig zu verbessern – unterstützt von "Künstlicher Intelligenz".
"In den kommenden Jahren wird dieses System beständig weiterentwickelt, um auch in Zukunft auf veränderte Anforderungen in der Mobilitätsplanung bestmöglich reagieren zu können",
so Bgm. Stefan Seiwald.
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