"Herr der Streif" verstorben
Stadt Kitzbühel trauert um Klaus Reisch

Klaus Reich im Kreis der Familie beim Festakt zum 90. Geburtstag im Kitzbüheler Rathaus. | Foto: Kogler
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  • Klaus Reich im Kreis der Familie beim Festakt zum 90. Geburtstag im Kitzbüheler Rathaus.
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Prägende Gamsstädter Persönlichkeit im 93. Lebensjahr verstorben; Stadt trauert um großen Sohn.
KITZBÜHEL. "Der Herr der Streif", wie er gern genannt wurde, Klaus Reisch, verstarb am Dienstag, 26. Jänner, im 93. Lebensjahr. Reisch, geboren am 16. Oktober 1928, Vater von sieben Kindern (darunter Rasmushofchefin Signe Reisch) und Enkel von Ski- und Tourismuspionier Franz Reisch, prägte die Stadt und die Hahnenkammrennen in besonderem Maße. Selbst bezeichnete er sich – wie auch auf der Parte zu lesen – als "Rechts-, Land- und Gastwirt. Demnach war er erfolgreicher Rechtsanwalt, Landwirt, Gastwirt und Golfplatzbetreiber. Seine Kanzlei eröffnete er 1958, 1968 öffnete das Selbstbedienungsrestaurant "Red Bull" seine Pforten, 1977 eröffnete er den Golfplatz am Rasmushof (im Streif-Zielbereich). Als Anwalt emeritierte er nach 50 Berufsjahren.
Seine Frau Sigrid heiratete er 1954. Sieben Kinder und 13 Enkel gingen aus der Ehe hervor.

Für den Kitzbüheler Ski Club war er prägend als Mitglied (seit 1956), Ehrenmitglied (seit 2000) und Vorsitzender des Weisenrates (2003 bis 2012) sowie als Grundeigentümer des HKR-Zielgeländes (Rasmusleitn).

Reisch gewann in den 1960er-Jahren einen Rechtsstreit zur Durchsetzung der Rechte von Grundeigentümern bei Werbemaßnahmen Dritter (nicht zuletzt wichtig und richtungsweisend bei den Hahnenkammrennen, Anm.). Auch mit "Red Bull" focht Reisch einen Rechtsstreit um die Namensrechte aus.

Einen großen Festakt im Rathaus gab es zum Reischs 90. Geburtstag, bei dem das offizielle Kitzbühel gratulierte (wir berichteten). "Klaus Reisch ist eine der prägendsten Persönlichkeiten der Stadt", fasste K.S.C.-Präsident Michael Huber damals zusammen. "Du warst immer visionär – als Anwalt, Gast- und Landwirt", sagte Tochter Signe. "Das Vobild Klaus Reisch ist nicht hoch genug zu würdigen", so Bgm. Klaus Winkler bei der 90er-Feier.

Reisch wird im Familienkreis zur letzten Ruhestätte geleitet.

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