Bezirksblätter vor Ort - Hochfilzen

Wachsende Gemeinde – attraktive Arbeitsplätze

Gute Entwicklung im Tourismus, mehr Einwohner, Betriebsansiedlungen und mehr Arbeitsplätze, Investitionen...
HOCHFILZEN. Nach 2019 präsentierte Bgm. Konrad Walk bei der öffentlichen Gemeindeversammlung im Kulturhaus Interessantes aus der Gemeinde.
Besonders erfreulich hat sich – trotz Corona – der Tourismus in der Grenzgemeinde entwickelt. Im Vergleich zu 2010 haben sich die Nächtigungszahlen nahezu verdoppelt, von 42.000 auf 78.000 im Jahr 2019 und 67.500 im Corona-Jahr 2020.
Die Einwohnerzahl stieg seit März 2016 bis Oktober 2021 von 1.152 auf 1.289 (Hauptwohnsitze, +12 %).

Gegen Ende der sechsjährigen Gemeinderatsperiode konnte der Verschuldungsgrad auf rund 400.000 Euro halbiert werden (15,77%/2019, 19,91%/2020).
Mit weiteren Betriebsansiedlungen im Gewerbegebiet wurden über 80 neue Arbeitsplätze geschaffen, der Betrieb der Fleischerei Horngacher soll im Frühjahr in Vollbetrieb gehen.
Unübersehbar ist die Großbaustelle von RHI Magnesita für den Abbau und die Verarbeitung von Dolomit.

„Das schnelle Handeln, speziell des Bauamtes, war mit ein Grund, dass RHI sich  für den Ausbau des Standortes Hochfilzen entschieden hat",

betont Bgm. Walk.

Tourismusinvestitionen

In den letzten beiden Jahren wurden einige Investitionen für den Tourismus getätigt: Verbesserungen beim „Biathlon-WM-Pfad“, die Öffnung der Mountainbike-Route „Hoametzlrunde“, die Station „Kristallzug“ des interaktiven Familienspiel „Steinbergkönig“, der jährliche Zuschuss der Gemeinde für die Bergbahn Pillersee; mit dem TVB wurde der Prozess zum Ausbau „Nordisches Zentrum“ gestartet.

Auch wichtige rechtliche Vertragsregelungen wurden abgeschlossen: nach mehr als sechs Jahren die Änderung des Raumordnungskonzeptes (ROK) für eine Hotelanlage in Unterwarming; die Dolomitstraße nach mehrjährigen Verhandlungen mit ÖBH und Grundbesitzern; die Wasserversorgung Magnesitstraße und im Bachl; die Absicherung LWL-Verrohrung und Datentransfer. Die Verhinderung von Freizeitwohnsitzen wurde mit der Vertragsraumordnung bei Widmungen abgesichert.

Sanierungen/Umbau Gemeindebauten

Abgeschlossen bzw. in der Endphase befindet sich die thermische Sanierung bei Volksschule/Kindergarten. Hier erfolgte eine Verbesserung der Beschattung, ein Beleuchtungsaustausch (LED), neue Türen, Gruppenraumbeschaffung für die Nachmittagsbetreuung.
Es wurde eine E-Tankstelle errichtet, der Umbau des öffentlichen WC im Kulturhaus ist im Gange, erfolgt ist die Dachstuhlsanierung der Leichenkapelle und die Erweiterung des Urnenfriedhofes, die Neugestaltung des Kulturhaus-Vorplatzes ist in Planung. Laufende Investitionen betreffen Straßensanierungen und den Glasfasernetz-Ausbau.

Vorschau 2022

Neben vielen anderen Baustellen wird die fehleranfällige Straßenbeleuchtung Feistenau-Dorf erneuert. Ein Thema ist die noch fehlende LWL-Anbindungsmöglichkeit Feistenau-Rossberg-Dorf, auch ein Radweg von Feistenau ins Dorf ist angedacht. Vize-Bgm. Michaela Wallner ist aktuell mit den ÖBB in Kontakt, um vorrangig die Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel (Bahn, Bus) zwischen Saalfelden und St. Johann abzuklären; hier ist eine bessere Taktung und Abstimmung dringend notwendig.