Tempo 30 in Orten
Bald geht's in Gemeinden einfacher zu Tempo 30
StVO-Novelle erleichtert es Gemeinden, Tempo 30 umzusetzen; 280 Kommunen forderten dies gemeinsam mit VCÖ und Städtebund.
WIEN, BEZIRK KITZBÜHEL. Am 17. April wurde im Nationalrat die StVO-Novelle beschlossen, die es ab 1. Juli Gemeinden und Städten erleichtert, Tempo 30 umzusetzen, vor allem dort, wo vermehrt Kinder oder ältere Menschen unterwegs sind, etwa bei Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen, Spitälern oder Freizeiteinrichtungen.
280 Gemeinden und Städte, darunter 29 aus Tirol, haben die Initiative seitens des VCÖ zur leichteren Umsetzung von Tempo 30 unterstützt.
Fast zwei Drittel der Verkehrsunfälle in Tirol passieren im Ortsgebiet.
"Verkehrsberuhigung und niedriges Tempo des Autoverkehrs sind wirksame Maßnahmen, um den Straßenverkehr sicherer zu machen",
so VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Mehr 30er-Zonen statt Tempo 50 erhöhen die Sicherheit, erleichtern Alltagswege zu Fuß oder mit dem Rad, verringern den Lärm und die Abgasbelastung und erhöhen die Lebensqualität in den Orten. Zudem werden Nahversorgung und Einzelhandel gestärkt, so Jaschinsky.
Auch Kontrollen sind wichtig. Bisher konnten nur Kommunen mit eigenem Wachkörper (z. B. Stadtpolizei) Tempokontrollen durchführen. Mit der StVO-Novelle können die Kommunen künftig beim Land eine Kontrollerlaubnis (Radarmessung) beantragen.
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