Grüne im Bezirk, Themenschwerpunktsetzung

"Es gilt noch einiges 'Grünes' abzuarbeiten"

Grüne im Bezirk mit Themenschwerpunkten: Bodenversiegelung, Verkehr, Radwege, Tourismus, leistbares Wohnen, Jugend.

BEZIRK KITZBÜHEL, HOPFGARTEN. Nach seiner Wiederwahl als Bezirkssprecher der Grünen berichtet Matthias Schroll (Westendorf) mit seiner Stellvertreterin Gabi Pertl (GR Kössen) über grüne Schwerpunktsetzungen in der künftigen politischen Arbeit im Bezirk.

Ein bekanntes Problem ist der Flächenverbrauch mit starker Bodenversiegelung:

"Wir müssen verdichteter und mehr in die Höhe bauen, um Freiflächen zu sparen bzw. zu erhalten. Supermärkte an Ortsrändern und Asphaltwüsten tragen wesentlich zur Versiegelung bei. Das muss man künftig unterbinden. Wo schon Parkplätze da sind, müssen diese mit Photovoltaik 'überdacht' werden",

so Schroll.

Beim Thema "leistbares Wohnen", vor allem für die Jugend, sind die Gemeinden gefordert. "Wo ein Wille da ein Weg", so Schroll.

Im Radwegnetz gelte es vor allem drei Lücken (Hopfgartner Wald, Going - St. Johann, Oberndorf - Kitzbühel) zu schließen.

"In Hopfgarten gehen die Verhandlungen voran; es geht was, wenn man hartnäckig dran bleibt",

weiß der Hopfgartner.

Im Bereich Verkehr gelte es, die Öffi-Verbindungen und die Takte auszubauen, vor allem für Schüler und Pendler.

Mehr Qualität

Beim Tourismus gelte der Grundsatz "Qualität vor Quantität". Es gebe genug Gästebetten und genug Skigebiete. "Es braucht keine Neuerschließungen; südseitige Talabfahrten gilt es zu hinterfragen." Auch im Bereich der Mobilität müsse das Angebot noch ausgebaut werden (Gäste-Car-Shaing, mehr Regiobusse etc.).

Mängel orten die Grünen bei den Ausgeh-Möglichkeiten für die Jugend, die sich stark reduziert haben.

"Junge brauchen Möglichkeiten und Treffpunkte, auch ohne Konsumzwang. Dabei gilt es auch weitere Bus- und Bahn-Angebote zu schaffen, vor allem in der Nacht, da gibt es noch Lücken."