NEOS, Kirchberg, Energie
"In Gemeinde energieautonom werden"

GR Florian Huter und NEOS-Chef Dominik Oberhofer. | Foto: Kogler
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NEOS fordern bessere Verbindung Wirtschaft und Umwelt; Energiemix nötig; Windräder in Kirchberg?

KIRCHBERG. Umwelt und Wirtschaft verbinden wollen NEOS Tirol. In der Landesregierung werde dies nicht gelebt.

„Wir werden dazu in unserer Arbeit einen Schwerpunkt setzen und im Landtag Anträge einbringen",

so Klubobmann Dominik Oberhofer.

Gütesiegel für energieautonome Gemeinden

„Wir brauchen energieautonomen Gemeinden in Tirol. Wir haben beste Voraussetzungen für erneuerbare Energien – beim Wasser, im Solarbereich und auch bei der Windenergie. Kürzlich wurde unser Antrag für die Förderungen von Windmessungen angenommen (50 % Förderung ab 2024). Demnächst bringen wir den Antrag für die Schaffung eines Gütesiegels für energieautonome Gemeinden ein. Dieses soll jenen Gemeinden zur Verfügung stehen, die komplett energieautonom sind",

so Oberhofer.

Energiewende

„Wir brauchen mehr Energieeffizienz und einen Mix aus mehreren erneuerbaren Energiequellens, auch in Kirchberg", so UNOS-Landessprecher und Kirchberger Gemeinderat Florian Huter. Bei der Wasserkraft sieht er viel Potenzial durch Optimierung und modernere, leistungsfähigere Turbinen.

"NEOS Kirchberg hat die Projektplanung eines Kleinwasserkraftwerkes mit 350 kW an der Aschauer Ache eingebracht. Damit könnte auf einem Abschnitt von einem Kilometer jährlich rund 2.000.000 kWh Strom produziert werden. „Damit könnten über 650 Haushalte versorgt werden“,

so Huter.

Kurzfristig umsetzbar sind neue Photovoltaikanlagen. "Wir wollen auf vier Gemeindegebäuden PV-Anlagen mit rund 750 kWp installieren. Damit könnte man mehrheitlich den Strombedarf der Gemeindeinfrastruktur decken", so Huter.

Windrad in Kirchberg?

Potential sieht Huter auch in der Windkraft. Keine Windparks, sondern einzelne Windräuder strebe man dabei an. "Windkraft macht aber primär nur da Sinn, wo die erforderliche Infrastruktur (Straßen, Leitungen...) bereits vorhanden ist, alles andere wäre unwirtschaftlich“, berichtet Huter.

In Tirol gibt es laut Branchen-Experten 60 Möglichkeiten für Windräder, für die es keinen Straßenbau benötigt und die Infrastruktur bereits vorhanden ist. NEOS und UNOS sehen zudem noch großes Potential in der Verbindung von Windkraft und Speicherseen. Im Brixental hat das Tiroler Unternehmen Leitwind mehrere Standorte evaluiert, von denen zwei sehr interessant sind. Oberhofer und Huter können sich ein Pilotprojekt für Windkraft in Kirchberg gut vorstellen.

"Ich sehe zwei potenzielle Standorte in Kirchberg, am Berg, nicht im Tal",

ergänzt Huter.

Biomasse, Erdwärme

Umweltwärme aus Luft-, Erdreich oder Grundwasser mittels Wärmepumpe sowie Biomasse und Biogas sollen ebenfalls forciert werden.

"So haben wir etwa im Bereich 'Erdwärme) in Kirchberg einen Branchenexperten, mit dem wir Möglichkeiten ausarbeiten wollen",

so Huter.
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