Gladiatoren der Nacht

In der Vertikale ging's für die Athleten die Weltcup-Strecke bergauf. | Foto: Foto: Habison
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KITZBÜHEL (han). Das Tourengehen erlebte in den letzten Jahren einen Boom. In dessen Sog wurde auch das Pistentourengehen ein Renner. Die Streif ist für Aufsteiger aber den ganzen Winter eine Tabuzone. Nur einmal herrscht Ausnahmezustand. So sorgen beim „Streif Vertical up“ ausgerechnet jene für Pistenrummel, die diesem ansonsten bewusst aus dem Weg gehen und ihre Spur durch die unberührte Natur ziehen.
Schnellster auf den 860 Höhenmetern zwischen Rasmushof und Streif-Starthaus war heuer Martin Schider. Der 38-jährige Salzburger kletterte in 34:46 Minuten über die 27 % Durchschnittssteigung aufweisende Original-Hahnenkamm-Abfahrtstrecke. Der Mountainbike-Spezialist und zweifache Salzburger Vizemeister im Berglauf konnte für die schweißtreibende Nachtschicht einen 500 Euro Siegerscheck einsacken. Nur 5 Sekunden fehlten Schider auf die Vorjahres-Siegerzeit des Südtirolers Urban Zemmer, der heuer krankheitsbedingt fehlte. Dessen Streckenrekord (32:52 min.) aus dem Jahr 2011 blieb unangetastet.
Bester Lokalmatador und Gewinner der Bezirkswertung war der Kitzbüheler Hans-Peter Meyer als Gesamt-Vierter hinter Martin Schider, dem Zillertaler Georg Egger und dem Telfer Jörg Randl, seines Zeichens Nationalteam-Mitglied der österreichischen Skibergsteiger. Gitti Holaus (Kitzbühel, 47:40) sicherte sich in der Damen-Gesamtwertung den ausgezeichneten dritten Rang hinter Laetitia Pibis (OÖ / 45:17) und Barbara Abler (Ainring/D, 45:59).
429 Teilnehmern besiegten heuer den Berg und damit auch den Inneren Schweinehund. 12 Frauen und 159 Männer schafften das in weniger als einer Stunde, das sind beachtliche 40 Prozent aller Starter. Bevorzugtes Fortbewegungsmittel der sogenannten „Speedklasse“ waren Lauf- und Bergschuhe mit Spikes, in Kombination mit Touren- und Langlaufstöcken. In der Rucksack-Klasse vertraute man eher auf bewährtes Gerät wie Tourenski (Schnellster der Kirchdorfer Matthias Lechner, 51:33), Schneeschuhe oder auch Steigeisen.
Teilnehmer: 173 Speedklasse, 256 Rucksackklasse, insgesamt 429.

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