Biathlon-Weltcup Hochfilzen

In Hochfilzen lief's nicht ganz nach Wunsch für die ÖSV-Biathleten

Nach den ersten Saison-Rennen in Östersund (SWE) fieberte das ÖSV-Biathlonteam den Heimwettkämpfen in Hochfilzen entgegen.
HOCHFILZEN. Im Tiroler Biathlon-Traditionsort standen am Wochenende für die Damen und Herren mit jeweils einem Sprint-, einem Verfolgungs- und einem Staffelrennen sechs Wettkämpfe am Programm. Das Biathlon-Stadion und die Loipe präsentierten sich in perfektem Zustand. Der viele Neuschnee sorgte für attraktive TV- und Medienbilder. "Die Vorbereitungen waren top, auch wenn Corona-bedingt keine Fans vor Ort sein können, haben wir alle eine große Freude, dass die Rennen bei uns stattfinden können", so OK-Chef Franz Berger vor den Bewerben.

Im ÖSV-Team rückte Patrick Jakob statt des verletzten Julian Eberhard ins Aufgebot. Es starteten u. a. Felix Leitner (Hochfilzen), die Weltcupführende Lisa Hauser (Reith) und Dunja Zdouc (mittlerweile in St. Jakob ansässig).

Keine Spitzenplätze im Sprint

Bei den Auftaktrennen am Freitag (Sprint) konnten die heimischen Asse keine Spitzenränge belegen. Hanna Sola (BLR) und Johannes Kühn (GER) feierten jeweils ihren ersten Weltcup-Sieg. Beste ÖSV-Athletin war heute einmal mehr Lisa Hauser (im Gelben Trikot der Weltcup-Gesamtführenden). Nach zwei Fehlschüssen reichte es nur für Rang 26. Dunja Zdouc landete am 90. Rang. Bei den Herren war Felix Leitner bester ÖSV-Athlet auf Rang 32. Patrick Jakob klassierte sich am 80. Platz.

Starke Verfolgung, starke Damen-Staffel

Im Herren-Verfolgungsrennen am Samstag Mittag lieferte Felix Leitner eine grandiose Aufholjagd ab. Der Lokalmatador, der das Rennen von Rang 32 in Angriff nahm, blieb am Schießstand fehlerlos, arbeitete sich von Beginn an Position um Position nach vorne und belegte am Ende den starken 7. Platz (+46,3 Sek.). Der Sieg ging an den Franzosen Quentin Fillon Maillet.

Zweites Rennen des Tages war der Staffelbewerb der Damen am Nachmittag, in dem das ÖSV-Quartett eine starke Leistung bot und am 6. Platz landete. Lisa Hauser, Dunja Zdouc, Julia Schwaiger und Christina Rieder stellten damit das bisher beste Ergebnis einer österreichischen Damenstaffel ein.

Schwacher Sonntag

In der Damen-Verfolgung hatte Lisa Hauser keine Chance auf eine Spitzenplatzierung. Nach dem mäßigen 26. Rang im Sprint und Fehlern am Schießstand reichte es am Ende für den 23. Platz. Der Sieg ging an die Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland.

Auch die Herren-Staffel konnte nicht überzeugen. Das Quartett mit Felix Leitner, Patruck Jakob, David Komatz und Simon Eder landete nach schlechten Schießleistungen am 16. Rang, der Sieg ging an das Team Norwegen.

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Fotos: WMP (Martin Weigl)