Verein Griaß Di! im Kaiserwinkl
Hervorragender Zusammenhalt in der Bevölkerung

Die Hauptakteure des Griaß Di!-Vereins: Hans Knoll, Maria Mühlberger und Andreas Schermer. | Foto: Eberharter
  • Die Hauptakteure des Griaß Di!-Vereins: Hans Knoll, Maria Mühlberger und Andreas Schermer.
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Mit Griaß Di! durch harte Coronazeiten im Kaiserwinkl.
KAISERWINKL (be). Die Geschäfte im Kaiserwinkl haben seit längerem wieder geöffnet. Manche nur halbtags, andere stundenweise – irgendwie hat jeder seinen Weg gefunden, wie er am besten mit der Coronakrise umgehen kann. Auch wenn noch vieles im Argen ist, so ist Hans Knoll, Obmann des Griaß Di!-Vereins, doch zuversichtlich, dass die Betriebe ganz gut über die Runden kommen werden.

„Es ist für mich nach wie vor beeindruckend, wie die Bevölkerung in unserer Region zusammen steht“, resümiert Knoll. Vom ersten Tag an haben die Kunden angerufen, ob man dieses oder jenes habe, ob man es zustellen könne oder vor die Tür stellen. Bei etlichen Betrieben konnten neue Kunden verzeichnet werden. Sogar im Kleiderhandel half man sich so über die Hürden. Durch diesen Zusammenhalt wurde etliches abgefedert, so Knoll.

Verzögerte Baustarts

Für die Handwerksbetriebe war die Situation nicht so schlecht, weil man in Ruhe die offenen Baustellen abarbeiten konnte und auch Private Dinge in Angriff nahmen, die sie immer wieder aufgeschoben haben. Für sie kommt jetzt wohl die schwierige Phase. Nachdem die Ämter großteils geschlossen hatten, blieben auch Bauverhandlungen und dergleichen liegen. Projekte, die eigentlich schon realisiert werden sollten, warten auf den Schreibtischen noch auf Erledigung und den Handwerkern gehen langsam die Aufträge aus.

Hallo Nachbarn!

Was den Kaiserwinkler Unternehmern zuletzt noch fehlte, waren die Kunden aus dem angrenzenden bayerischen Raum. Zwar gab es seit 4. Juni praktisch keine Kontrollen mehr, doch es herrschte noch Unklarheit, ob man nun zum Einkaufen über die Grenze fahren darf oder nicht. Ein Magnet ist dabei natürlich die Tankstelle in Kössen, doch die Nachbarn haben in den vergangenen Jahren offensichtlich registriert, dass sie mit einer Fahrt nach Kössen gleich mehrere Dinge erledigen können und auch die Gastronomie profitierte davon.

Regionales gefragt

Seit dem vergangenen Jahr zählen auch einige Direktvermarkter zum Griaß Di!-Verein und deren Rückmeldung ist durchwegs positiv. Regionale Lebensmittel haben einen höheren Stellenwert erlangt und man hofft nun, dass dies auch künftig so sein wird. „In der Bevölkerung ist der Gedanke da, bei den Unternehmern in der Region zu kaufen, die auch Steuern zahlen im Lande und der Bevölkerung Arbeitsplätze bieten“, weiß Knoll aus vielen Gesprächen.

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