ÖGB-Frauen, Weltfrauentag
"Mehr Arbeit, aber weniger Einkommen"
ÖGB-Frauen Kitzbühel zum Weltfrauentag: Ohne Frauen würde die Wirtschaft zusammenbrechen.
BEZIRK KITZBÜHEL. Bessere Arbeitsbedingungen, finanzielle Absicherung, bessere Aufteilung von Care-Arbeit und das Aufbrechen traditioneller Rollenbilder forderten die ÖGB-Frauen Kitzbühel anlässlich des Weltfrauentages.
„Die hohe Teilzeitquote ist kein Privileg, sondern resultiert meist aus der massiven Mehrfachbelastung der Frauen. Sie leisten die meiste unbezahlte Care-Arbeit. Also Belohnung erhalten sie weniger Einkommen, finanzielle Sorgen und in der Pension Altersarmut“,
so Biljana Vrzogic, ÖGB Frauenvorsitzende der Region Unterland.
Laut Studie übernehmen Frauen zwei Drittel der unbezahlten Arbeit in den eigenen vier Wänden, und das unabhängig davon, wie sich das Haushaltseinkommen zusammensetzt. Laut Berechnungen des Momentum Instituts entspricht das einem Gegenwert von 57 Milliarden Euro.
„Ohne die unbezahlte Arbeit, die Frauen tagtäglich leisten, würde unsere Wirtschaft zusammenbrechen”,
zeigt Vrzogic auf. Sie fordert endlich bessere Rahmenbedingungen für echte Wahlfreiheit:
„Mir geht es dabei um Selbstbestimmung. Die Frauen sollen endlich selbst entscheiden können, in welchem Ausmaß sie Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen übernehmen.“
Dafür benötige es allerdings entsprechende Rahmenbedingungen, wie u. a. den flächendeckenden Ausbau von Betreuungseinrichtungen.
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