TVB Kaiserwinkl
"Nächtigungen gut, Rahmenbedingungen schwierig"

Der Vorstand und Aufsichtsratsvorsitz des TVB Kaiserwinkl: Obmann Gerd Erharter, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Leo Ballsberger, Obmann-Stellvertreter Hans-Peter Kaserer, die Vorstände Georg Kaltschmid und Christian Münsterer sowie GF Thomas Schönwälder (v. li.). | Foto: Brigitte Eberharter
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  • Der Vorstand und Aufsichtsratsvorsitz des TVB Kaiserwinkl: Obmann Gerd Erharter, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Leo Ballsberger, Obmann-Stellvertreter Hans-Peter Kaserer, die Vorstände Georg Kaltschmid und Christian Münsterer sowie GF Thomas Schönwälder (v. li.).
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Tourismusverband Kaiserwinkl hielt 19. Jahreshauptversammlung ab; Investitionen am Schwimmbad in Kössen und an der Beachbar am Walchsee-Ostufer werden notwendig.

KAISERWINKL (be). Mit 900.081 Nächtigungen befindet sich der Kaiserwinkl auf dem Niveau von 2017. Das bisher zweimalige Überschreiten der Millionengrenze ist also wieder in Sichtweite, doch der Weg dorthin ist wohl etwas steiniger, als dies in der Saison 2018/19 der Fall war, als man schon einmal dieses Ziel erreicht hatte.

"Sonderstellung" im Kaiserwinkl

Die größten Herausforderungen sind derzeit die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, welche den Betrieben zu schaffen machen. Die Teuerungswelle und der Arbeitskräftemangel in Hotellerie und Gastronomie treffen den Tourismus besonders stark. Mit 60 % Sommer- und 40 % Winteranteil nimmt der Kaiserwinkl ohnehin eine Sonderstellung ein, doch der heurige Winter wird zudem eine Überraschung bereithalten: Aufgrund der genannten Problemstellungen sind unter anderem Hotels in der Vor- und Nachsaison eingeschränkt offen und das schlägt sich natürlich auf die Nächtigungszahlen nieder.

„Mit der Entwicklung im Sommer sind wir sehr zufrieden, den Winter müssen wir beobachten“,

erklärte Obmann Gerd Erharter.
Besonders erfreulich ist die Aufenthaltsdauer, die im Kaiserwinkl bei 5,1 Tagen liegt, im tirolweiten Schnitt jedoch nur bei 3,5 Tagen.
Dass man vor nunmehr über zehn Jahren die Triathlon-Veranstaltung in den Kaiserwinkl geholt hat, bezeichnete der Obmann als absolut gute Entscheidung. Das ganze Jahr über seinen Sportler zum Trainieren vor Ort.

„Mit der Entwicklung im Sommer sind wir sehr zufrieden, den Winter müssen wir beobachten“, so Obmann Gerd Erharter bei der 19. Jahreshauptversammlung des TVB Kaiserwinkl. | Foto: Brigitte Eberharter
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Neue Veranstaltungen in Planung

Sowohl das Kasfest in Kössen, als auch das Egaschtfest in Walchsee brachten heuer übermäßig guten Erfolg, allerdings müssen andere Veranstaltungen nunmehr gestrichen werden. Vor allem die Almhoamfahrt schmerzt den Obmann dabei besonders.

„Wir haben diese 30 Mal durchgeführt, aber die Rahmenbedingungen haben sich geändert“,

erklärt Erharter. Die Bauern fahren ihre Tiere überwiegend mit dem Traktor heim und so ist nur mehr ein Almhoamfahrer übriggeblieben. Die Stammgästewoche und die Golfwoche hatten nicht mehr den Erfolg, wie das noch vor einigen Jahren der Fall war und so ist man auch dabei auf der Suche nach neuen Veranstaltungen.

Sportlich in den Winter

Im Bereich der Infrastruktur haben die Außendienstmitarbeiter des TVB das ganze Jahr über zu tun. So wird der Premiumweg Kugelwand Harau im Frühjahr fertiggestellt. Die beschneite Loipe erhielt heuer besonders viel Lob. „Wir haben so viel Schnee über den Sommer gebracht, dass wir Anfang Dezember in Walchsee und in Kössen die Basis für die Loipen legen konnten", informiert Erharter.

Investitionen geplant

Die Bilanz für das Jahr 2021 ist positiv, allerdings konnte dies nur durch die Zuschüsse und Förderungen während der Pandemie erreicht werden. Für das heurige Jahr gibt es diesbezüglich keine Förderungen mehr, jedoch stehen einige Projekte an, die dazu beitragen, dass auf Rücklagen zurückgegriffen werden muss.
So erfordert das Schwimmbad in Kössen eine technische Sanierung, die sich in sechsstelliger Summe bewegen wird. Erharter hofft, dass die Beachbar am Ostufer heuer eine behördliche Genehmigung erhält.
Eine neue TVB-Webseite geht voraussichtlich im Mai online und die Stege beim See la vie müssen erneuert werden. Zudem wird die sogenannte „Liebesinsel“ aus den 1940er Jahren neu beplankt. Einige dieser Projekte werden auch mit Kooperationspartnern realisiert.

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