Kitzbühel Tourismus
Top-Februar, Harisch-Kritik an "Bespitzelung" - mit Umfrage
Kitzbühel meldet Nächtigungsplus im Februar und hohe Wertschöpfung; Kritik von TVB-Obmann an Freizeitwohnsitzkontrollen.
KITZBÜHEL. Unter Berücksichtigung, dass heuer der Februar durch das Schaltjahr einen Tag mehr hatte, freut sich Kitzbühel Tourismus über eine Nächtigungssteigerung von rund 5 % gegenüber dem sehr guten Vorjahr.
Die Nächtigungen sind aber nur ein Parameter.
"Zumindest gleich wichtig, wenn nicht viel bedeutender, sind die tatsächlich verkauften Zimmer und der dabei erzielte Preis (RevPar). Kitzbühel hat dazu leider keine aktuellen Daten. Aus dem insgesamt erzielten touristischen Umsatz von rund 500 Millionen Euro 2023 lässt sich aber zweifelsfrei ableiten, dass Kitzbühel zu den erfolgreichsten Destinationen im gesamten Alpenraum gehört. Dank der tüchtigen UnternehmerInnen in allen Bereichen war und ist dieser außergewöhnliche Erfolg möglich",
erklärt TVB-Obmann Christian Harisch.
"Bespitzelung"
Aktuell bestehen jedoch bei Harisch große Bedenken, wonach durch eine
"beispiellose Bespitzelung von Gästen, AuftraggeberInnen der Handwerker, KundInnen des Handels und langjährigen FreundInnen, die in der Region einen weiteren Wohnsitz oder Arbeitswohnsitz haben, dieser Erfolg in akute Gefahr gerät",
so der Touristiker zu den laufenden Freizeitwohnsitzkontrollen. Diese Entwicklung führe zu einem enormen Schaden für den Tourismus, die gesamte Wirtschaft in der Destination Kitzbühel - aber auch darüber hinaus in ganz Tirol, so Harisch.
"Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Kitzbühel Tourismus betont ausdrücklich, dass wir uns über jeden Gast freuen und Gastfreundschaft für uns im Mittelpunkt steht. Auf keinen Fall dürfen wir uns auf dem aktuellen Erfolg ausruhen. Ausdrücklich begrüßen wir unsere Stammgäste, wozu natürlich auch alle jene gehören, die in der Region ein neues Zuhause gefunden haben",
so Harisch.
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