Frauen arbeiten 93 Tage gratis

KITZBÜHEL (niko). „93 Tage arbeiten Frauen in Kitzbühel gratis, das entspricht einem jährlichen Verdienstentgang von 11.368 € oder umgerechnet 25,4 %“, erklärt Gabriela Schwab, ÖGB-Regionalvorsitzende des Tiroler Unterlands anlässlich des heurigen Equal Pay Days (am 3. 10. in Tirol, österreichweit am 13. 10.).
Die Gewerkschafterin fordert eine Offenlegung der Gehälter in Betrieben. „Viele Frauen wissen gar nicht, dass ihr männlicher Kollege trotz gleichwertiger Ausbildung und Tätigkeit mehr verdient als sie. Solange das der Fall ist, können sie sich gegen diese Diskriminierung nicht wehren“, so Schwab.

1.700 Euro KV-Mindestlohn gefordert

„Für ein selbstbestimmtes Leben ohne Armutsgefährdung ist ein kollektivvertraglicher Mindestlohn von 1.700 Euro brutto notwendig!. Das hieße auch höhere Pensionsversicherungsbeiträge. Das ist vor allem für Frauen wichtig, die in erster Linie von Altersarmut betroffen sind“, so Tirols ÖGB-Frauenvorsitzende Silvia Nagele. Für sie ist die ab 2018 geltende verpflichtende Frauenquote in Aufsichtsräten ein wichtiges Signal für eine gendergerechte Arbeitswelt.

Die ÖGB-Frauen fordern außerdem den flächendeckenden Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen vor allem in ländlichen Regionen, den Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr, den Rechtsanspruch auf den Papamonat, verpflichtende Einkommensberichte auch in kleineren Betrieben und die Anrechnung von Karenzzeiten.

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