Aktion
FFF Kufstein startet Aktion zu "Earth Overshoot-Day" – mit Video
Fridays For Future Bewegung macht in Kufstein mit Aktion auf Welterschöpfungstag am 7. April aufmerksam. Österreich verbraucht Ressourcen von 3,5 Erden.
KUFSTEIN (bfl). Wir leben auf zu großen Fuß und "auf Pump" wenn man so will. Am Mittwoch, den 7. April hat Österreich alle Ressourcen, die anhand der Fläche Österreichs für ein Jahr zustehen, aufgebraucht. Die Fridays-For-Future-Bewegung in Kufstein machte mit einer Aktion nun auf diesen sogenannten "Earth Overshoot-Day" oder zu Deutsch "Welterschöpfungstag" aufmerksam.
Ihre Kernbotschaften: Unser Lebensstil liegt über dem für unsere eine Erde Möglichen, denn an allen Tagen, die dem 7. April folgen, leben Österreicher auf Kosten anderer – damit gemeint sind andere Länder und Bevölkerungen, aber auch folgende Generationen. "Das ist ungerecht. Dass die Rechnung nicht aufgeht, wenn mehr Verbraucht wird, als nachwächst, ist leider klar", so die Vertreter von Fridays-For-Future (FFF) Kufstein.
Ressourcen von 3,5 Erden
Gemeint ist damit also der überaus große ökologische Fußabdruck, den Österreich an den Tag legt. Stellt man diesen der Biokapazität, also der Menge der Regeneration von biologischen Ressourcen gegenüber, so ergibt sich ein "Minus".
Über die Grenze oder das Ziel buchstäblich hinausgeschossen ist Österreich dabei noch viel mehr als andere Länder. Österreich beansprucht derzeit die Ressourcen von 3,5 Erden. Berechnet man die Schätzungen vergangener Jahre mit ein, verbraucht die Welt insgesamt "nur" 1,75 Erden, denn der weltweite Earth Overshoot-Day liegt auf dem 22. August (Stand 2020). "Wir nehmen uns hier in Österreich nochmals 'eine mehr heraus'", so Laila Kriechbaum von FFF Kufstein.
Aktion bei Kufsteiner Rathaus
In Kufstein haben am Stichtag (7. April) fünf bis zehn Vertreter von 12 bis 15 Uhr am Oberen Stadtplatz in der Nähe des Kufsteiner Rathauses auf die Situation aufmerksam gemacht. Mit einer künstlerischen Visualisierung, die 3,5 Erden zeigt, Infoplakaten und "Austausch-Stühlen" für Dialog wollten sie die Kufsteiner Bevölkerung auf das Thema sensibilisieren. Gleichzeitig, ging es im Austausch und Dialog auch um konstruktive Tipps und Ideen-Brainstorming, wie man die Klimakrise bewältigen und den Ressourcenverbrauch anpassen könnte.
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