Grasausläuten für eine gute Ernte
Auch heuer wird der Frühlingsbrauch in einigen Gemeinden zelebriert.
KUNDL/REITH (flo). Alexander, Martin, Lukas, Madeleine, Michaela, Valentin, Jakob und Alexander heißen die Kundler Grasausläuter, welche alle zwischen 6 und 14 Jahren alt sind und alle Jahre wieder die Bewohner des Ortes, besonders die Bauern, mit ihrem lautstarken Glockenläuten erfreuen. Vergangenen Samstag begannen die Kinder ihre Runde bereits gegen 8 Uhr im Ortsteil Liesfeld und zogen im Laufe des Tages durchs Kundler Dorfzentrum bis nach St. Leonhard, wo sie gegen 19 Uhr abends ihren langen Marsch beendeten. Mit lautem Glockenläuten, Peitschenschlägen auf den Boden und dem Spruch „Wir wünschen euch viel Glück und Segen, dass die Hühner gut legen und die Heustöck toll dageben!“ wünschten sie den Bauern ein ertragreiches Erntejahr und bekamen meist ein paar Süßigkeiten oder ein bisschen Taschengeld als kleines Dankeschön.
Schon seit Jahren findet traditionell im April das Grasausläuten auch in Reith i. A. statt. Mit diesem alten Brauch will man der Natur etwas nachhelfen, dass sie wieder gute Ernten und Erträge bringt. Die „Grasausläuter“ erhalten kleine Gaben, die sie nach getaner Arbeit redlich teilen.
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