Sport Großkommentar - Kufstein
Sportbewegung ist ein Gesundheitsthema

Matthäus Schwaiger – finanzielle Einbußen trotz Öffnung der "beweggrund" Betriebsstätten. | Foto: Schwaighofer
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  • Matthäus Schwaiger – finanzielle Einbußen trotz Öffnung der "beweggrund" Betriebsstätten.
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Zu wenig Beachtung beim Amateursport für das Gesundheitsthema. Kinder brauchen Sport und Bewegung.

BEZIRK. Es könnte schon zu spät sein. Vor allem für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Für viele ein Glücksfall, dass sich aufgrund der angeborenen Unbeschwertheit der Kinder, ein Teil davon in der Pandemie-Zeit selbst behalf. Der Bewegungsdrang von Kindern ist sehr groß, besonders im ländlichen Raum bestehen für Kinder Möglichkeiten des freien und unbeschwerten Aufwachsens. Das ist weder von den Eltern noch von einer Regierung von heute auf morgen abzustellen. Die Kinder in den Dörfern treffen sich außerhalb des Vereinssports mit Fahrrad und Scooter unbeschwert und frei auf den ländlichen Kinderspielplätzen (ohne Absperrung und Gitter) und zeigen eigentlich vor, dass dieser Umgang mit der Pandemie auch in dieser Art funktioniert.

Der Blick kommt zu spät

Der Blick auf die Gesundheitsschädigung ohne Bewegungssport für Kinder und Erwachsene nach einem Jahr Pandemie kommt zu spät. Hier dürfte doch einiges versäumt worden sein. Im Gesundheitsministerium standen Zahlen und Statistiken im Vordergrund. Vor allem war bisher wichtig, eine Schadensbegrenzung im Bereich Profisport und dem dazugehörigen und zu erwähnenden finanziellen Profitbereich zu erreichen. Auf der Gesundheitsstrecke blieben die Amateursportler der Vereine, Physio- und Ergo-Therapieeinrichtungen (Gesundheitsdienstleister) und nicht zuletzt die vielen Fitnessstudios (körpernahe Dienstleister). Gut ausgearbeitete Präventionskonzepte wurden locker mit Inzidenzzahlen beiseite gelegt bzw. nicht berücksichtigt.

Schmerz wartet nicht

Die in Wörgl beheimatete "beweggrund" Physio- und Ergotherapie- und Logopädie-Einrichtung von Matthäus Schwaiger konnte zwar als Gesundheitsdienstleister seine Studios während der Pandemie geöffnet lassen, hat aber trotzdem durch fehlende Sportveranstaltungen und den dadurch fehlenden Patienten mit Einbußen von über 30 Prozent zu rechnen. "

Da wir keine behördliche Schließung haben, gibt es bei uns auch kein Anrecht auf eine finanzielle staatliche Unterstützung",

so der Wörgler Betriebsinhaber Matthäus Schwaiger.

Daniel Zangerl aus Ebbs sieht arge Probleme für die Fitnessstudios in ganz Österreich. | Foto: Schwaighofer
  • Daniel Zangerl aus Ebbs sieht arge Probleme für die Fitnessstudios in ganz Österreich.
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Noch viel schlimmer sieht es bei den für große Zeiträume geschlossenen Fitnessstudios aus. Diese fallen unter die körpernahen Dienstleister – "oder auch nicht" – so Daniel Zangerl, der Besitzer der "workout" Fitnessstudios in Ebbs und Kössen. Der gebürtige Ebbser sieht hier eine ungleiche Behandlung zu anderen körpernahen Dienstleistern, wie am Beispiel der Friseure oder ähnlichen Betriebseinrichtungen zu sehen sei.

Großer Aufschrei

Der Aufschrei bekannter Sportler und Personen für den Bewegungssport (vor allem für Kinder) wird jetzt nach einem sportlich sehr beschränkten Jahr immer größer.

Matthias Kendlinger – Komponist und Dirigent in Vorbereitung zum Talk Gespräch im Hangar 7 (Servus TV). | Foto: Schwaighofer
  • Matthias Kendlinger – Komponist und Dirigent in Vorbereitung zum Talk Gespräch im Hangar 7 (Servus TV).
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So machten sich im "Sport Talk Hangar 7" auf ServusTV Alois Stadlober (ehemaliger Kombinierer) und Alex Antonitsch (Tennis) für den Breiten- und Trainingssport stark. In einem eigenen "Hangar 7 Talk" (Wann endet die Pandemie?) war aus der Kulturszene Matthias Georg Kendlinger (Komponist) zu Gast, der ebenfalls die gesundheitlichen und physischen Probleme der Menschen angesprochen hat.

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