"Getreide – eine Ährensache" jetzt auch im Schulunterricht

Schüler Michael Graf (m.) will später einmal Koch werden und hat aus Dank, für die interessanten Schulstunden mit den Seminarbäuerinnen, ganz allein einen leckeren Kuchen für LR Beate Palfrader (r.) und Landesbäuerin Resi Schiffmann gebacken. | Foto: LK Tirol/Schießling
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  • Schüler Michael Graf (m.) will später einmal Koch werden und hat aus Dank, für die interessanten Schulstunden mit den Seminarbäuerinnen, ganz allein einen leckeren Kuchen für LR Beate Palfrader (r.) und Landesbäuerin Resi Schiffmann gebacken.
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  • hochgeladen von Melanie Haberl

BEZIRK. Seit fünf Jahren sind Bäuerinnen in mehr als der Hälfte der Tiroler Neuen Mittelschulen als Lehrende zu Gast. Ihre Schulstunden zu den Lebensmitteln „Milch“, „Ei“, „Apfel“ und „Erdapfel“ wird ab heuer um das „Grundnahrungsmittel Getreide – eine Ährensache“ erweitert.

Wo die Nahrung herkommt
Die Initiative „Landwirtschaft macht Schule“wird mittlerweile im fünften Jahr vom Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) – im Auftrag der LK Tirol und durch Unterstützung des Landes Tirol sowie der Agrarmarketing Tirol – an 55 Prozent der Tiroler Neuen Mittelschulen kostenlos angeboten.
747 Unterrichtseinheiten wurden seit Projektbeginn abgehalten, dabei konnten von den 18 speziell ausgebildeten Bäuerinnen über 13.000 Kinder erreicht werden.
Beim neuen Thema „Grundnahrungsmittel Getreide – eine Ährensache“ lernen Schüler neben den einzelnen Getreidesorten, den Getreideanbau in Tirol sowie die Bedeutung des regionalen Einkaufs kennen.

Wertigkeit stärken
Rund 830 Tonnen Brotgetreide werden in Tirol auf einer Fläche von 194 ha jährlich geerntet. „Galt Brot früher als kostbares Gut, so ist es heute für manche zum Wegwerfartikel mutiert. Die Bäuerinnen leisten im Rahmen des Projektes ‚Landwirtschaft macht Schule‘ bei Jugendlichen wertvolle Arbeit, um das Bewusstsein für die Wertigkeit und den richtigen Umgang mit Lebensmitteln zu stärken“, zeigt Wendelin Juen, Geschäftsführer Agrarmarketing Tirol, auf.

Bereicherung für Schulalltag
Da eine Unterrichtsstunde nicht genügend Zeit bietet, alle Fragen der Kinder umfassend zu beantworten, erhalten die Lehrer einen pädagogisch-didaktisch ausgearbeiteten Leitfaden zu jeder Einheit mit Rätsel- und Rezeptblättern zur Vor- und Nachbearbeitung. "Die Neue Mittelschule Alpbach ist im Angebot der Lehr- und Lerninhalte sowie durch die praktische Arbeit der Schüler im schuleigenen Garten schwerpunktmäßig auf ökologische Themen ausgerichtet. Unser Lehrerteam nimmt die Aktion gerne und regelmäßig in Anspruch", erzählt Georg Margreiter, Ökologielehrer der NMS Alpbach. Die Kinder haben auch die Möglichkeit Bauernhöfe zu besuchen, um das bäuerliche Leben und die Produktion vom Ursprung bis zum Supermarktregal hautnah zu erleben.

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