Die Drehscheibe für alle sozialen Anliegen wird 30

Ein Bild aus den Anfängen: Sprengel-Obrau Edith Haller (rechts) und Geschäftsführerin Waltraud Berger in ihrem ersten Büro am Unteren Stadtplatz. | Foto: Sprengel
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BEZIRK (hn). 23. April 1986: In Kufstein findet die konstituierende Sitzung des Sprengels statt. Edith Haller wird zur Obfrau gewählt, Waltraud Berger ist die erste Geschäftsführerin der Institution. „Der Beginn mit mir als Teilzeitbeschäftigter und acht freiwilligen Mitarbeitern aus dem Roten Kreuz war absolute Schwerstarbeit“, erinnert sich Berger. Zunächst mussten die Grunddienste aufgebaut werden, nach und nach nach konnte man im Laufe der Jahre die zusätzlich erforderlichen Dinge angehen.
Aus der ehemaligen Nachbarschaftshilfe heraus wurden im Laufe der Zeit immer mehr Angeboten aufgebaut, der Sprengel wurde zur „sozialen Drehscheibe“ mit einer Fülle von verschiedensten Bereichen: Hauskrankenpflege und Altenhilfe, Heimhilfe, Haushaltshilfen, Heilbehelfslager- bzw. Verleih, Selbsthilfegruppe Schlaganfall, Tagesmütter, Diätberatung, Mutter-Eltern-Beratung bis hin zur Lebens- und Sterbebegleitung.

Rasch, menschlich und zuverlässig helfen

„Unsere Institution hat sich aus der Nachbarschaftshilfe heraus entwickelt“, blickt Gründungsobfrau Edith Haller zurück. Vieles hat sich geändert, heute wie damals aber gibt es für die engagierte Obfrau einen Leitsatz: „Rasch, menschlich und zuverlässig helfen – dieses Motto gilt wie am ersten Tag.“ Was sich grundlegend geändert hat, sind die Anforderungen, und mit ihnen ist auch die Leistungspalette des Sprengels deutlich angewachsen. „Wir sind ständig bemüht, den immer schneller wachsenden Herausforderungen im Sozialbereich gerecht zu werden und haben den Umfang unseres Angebotes in den letzten drei Jahrzehnten laufend erweitert“, schildert Haller die Entwicklung. Vom 10-Personen-Team ohne eigenes Büro im Jahr 1986 bis zur heutigen Sprengel-Organisation: ca. 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und seit 1999 ein eigenes Haus als „Einsatzzentrale“ in Kufstein.

Großes Aufgabengebiet

Eindrucksvoll die Zahlen, die Geschäftsführerin Margret Kröll heute präsentiert. 35 angestellte Mitarbeiter, und ca. 30 ehrenamtliche Mitarbeiter betreuen und versorgen jährlich durchschnittlich über 300 Klienten in den drei Trägergemeinden Kufstein, Schwoich und Thiersee.
Im Jahr werden über 90.000 Einsatz-Kilometer gefahren, davon knapp 65.000 Kilometer mit neun Dienstautos. „Für die Versorgung und Betreuung unserer älteren Mitbürger wurden mit Stand Ende 2015 knapp 40.000 Leistungsstunden in den Bereichen medizinische Hauskrankenpflege, Hauskrankenpflege, Heimhilfe und Tagespflege, aufgewendet“. Auch mit Hilfe der vielen freiwilligen Helfer: „Allein unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter haben über 18.600 Portionen Essen auf Rädern ausgeliefert, wofür wir uns sehr herzlich bedanken.“
Auch die nächsten Jahren werden fordernd. Margret Kröll: „Wir müssen den bisherigen Versorgungsstandard halten und auf die künftigen Herausforderung im Sinne der notwendigen Nacht- und Palliativversorgung reagieren. Es gilt aber auch, die pflegenden Angehörigen vermehrt durch den Ausbau der Tagespflege zu entlasten.“

Das 30-Jahr-Jubiläum begeht man übrigens mit einer Veranstaltungsreihe im April und Mai, im Herbst wird dann eine Festsitzung folgen.

Ein Bild aus den Anfängen: Sprengel-Obrau Edith Haller (rechts) und Geschäftsführerin Waltraud Berger in ihrem ersten Büro am Unteren Stadtplatz. | Foto: Sprengel
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Sprengels liefern im Jahr über 18.600 Portionen Essen auf Rädern aus. | Foto: Nageler
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