Jugend am Werk feiert 70 Jahre: "Es gibt noch immer viel zu tun!"

Anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums präsentierten Anna Rieder, Jugend am Werk-Vereinspräsidentin, und die beiden Geschäftsführer Walter Ferk (l.) und Walerich Berger mit den beiden Festschriften  "70 Jahre" und "70 Gesichter". | Foto: JaW
  • Anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums präsentierten Anna Rieder, Jugend am Werk-Vereinspräsidentin, und die beiden Geschäftsführer Walter Ferk (l.) und Walerich Berger mit den beiden Festschriften "70 Jahre" und "70 Gesichter".
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70 ist ein stolzes Alter, aber "keinesfalls ein Grund müde zu werden", resümiert Anna Rieder, die Vereinspräsidentin von Jugend am Werk. "Wir sind noch lange nicht fertig". Konzentrierte sich der Verein zu Beginn auf die Hilfe und Unterstützung von Jugendlichen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder eine Richtung im Leben finden wollten, ist das Tätigkeitsfeld heute breiter denn je: Von der Inklusion von Menschen mit Behinderung und Flüchtlingen über die Arbeit mit Familien bis hin zu EU-Projekten reicht das Spektrum.
„Besonders die letzten zehn Jahre erfuhr Jugend am Werk einen bedeutenden Entwicklungsschub: 2009 erfolgte ein Führungswechsel an der Spitze. Der Startschuss für die Restrukturierung der gesam-ten Organisation. Steiermarkweit wurden die Standorte neu ausgestattet und modernisiert. Die MitarbeiterInnenzahl hat sich beinahe verdoppelt, das Angebotsspektrum ist heute breiter gefächert denn je“, so Rieder.

Rückblick und Ausblick

"Wir verstanden und verstehen uns als gestaltendes Unternehmen der Sozialwirtschaft, das sich an den Bedürfnissen und Anforderungen der Gesellschaft orientiert und darauf mit seinem Dienstleistungsangebot flexibel reagiert“, erklärt Jugend am Werk-Geschäftsführer Walter Ferk. Selbstverständlich haben sich die gesellschaftlichen Bedürfnisse und Ansprüche im Lauf der Zeit gewandelt. „Aber unser sozialer Anspruch blieb dabei stets derselbe“, so Ferk weiter.
Und wie lässt sich der Erfolg in einem nicht auf Gewinn ausgerichteten Unternehmen messen? „Wenn Tamara einen Ausbildungsplatz findet und dadurch ihr Leben in den Griff bekommt, Manfred mit seinen 55 Jahren wieder in einem Betrieb aufgenommen wird, für Nicole eine Wohnmöglichkeit gefunden wurde, … Das ist für uns Erfolg. Daraus schöpfen wir unsere tägliche Kraft und Motivation“, bringt es Jugend am Werk-Geschäftsführer Walerich Berger treffend auf den Punkt.

Geschichten zum Erinnern und Nachlesen

Die Arbeit der vergangenen 70 Jahre wurde nun anhand der Geschichten von 70 Menschen "aufgearbeitet" – Menschen, die mit Jugend am Werk in Beziehung stehen, als Kunden, Mitarbeiter oder Partner. Hinter dem Buch "70 Gesichter" steht Lena Kothgasser-Haider sowie ihre Mutter Ursula Kothgasser. Auf der Grundlage von Fragen wie „Was ist Glück für dich?“ oder „Wovon träumst du?“ entstanden persönliche Porträts, die zeigen, dass unterschiedlichste Menschen im Grunde ähnliche Wünsche und Sehnsüchte haben.
Gleichzeitig wurden die Geschichte und die Vielfalt von Jugend am Werk in dem Werk "70 Jahre" von Heimo Halbrainer und Thomas Stoppacher aufbereitet. 

Die beiden Bücher sind in einem Schuber zum Preis von 25 Euro im Herzlich-Laden" zu erwerben:
Mariahilferplatz 3, 8020 Graz. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10:00-18:00 Uhr, Samstag: 10:00-16:00 Uhr.
Tel.: 050/7900 7900
Mail: herzlich@jaw.or.at

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