Graz braucht neue Mur-Ideen

Das Kraftwerk: Flussaufwärts von diesem Punkt darf über neue Ideen für die Ufergestaltung nachgedacht werden. | Foto: Grafiken: Stadt Graz (3), Fotos: Stadt Graz, Fischer
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  • Das Kraftwerk: Flussaufwärts von diesem Punkt darf über neue Ideen für die Ufergestaltung nachgedacht werden.
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  • hochgeladen von Roland Reischl

„Es ist eine einzigartige Chance, den Bereich entlang der Mur zu gestalten, eine Chance, die Men- schen näher an ihren Fluss zu bringen.“ Das ist die feste Überzeugung von Bertram Werle, seines Zeichens Grazer Stadtbaudirektor.

Und damit trifft er auch voll die Intention von Bürgermeister Siegfried Nagl: „Es wurde im Bereich des Tier- und Naturschutzes viel nachgedacht, vieles wurde bereits gemacht. Jetzt ist es an der Zeit, sich die Frage zu stellen, was die Grazerinnen und Grazer vom Murkraftwerk und der damit einhergehenden Neuge- staltung haben. Das Zauberwort dafür heißt „Masterplan Mur Graz-Mitte“ und umfasst jenen Bereich, der vom Kraftwerk und dem damit verbundenen Aufstauen des Flusses betroffen ist. „Der Effekt der sogenannten Stauwurzel wird vom Kraftwerk bei der Olympiawiese flussaufwärts bis zur Hauptbrücke reichen“, erläutert Werle.

WOCHE-Leser gestalten mit!

Genau hier sind jetzt die Leserinnen und Leser der WOCHE gefragt: Was sind Ihre Ideen für die Gestaltung entlang der Mur, was würden Sie sich an verschiedenen Möglichkeiten entlang des Flusses wünschen, was fehlt Graz noch? Schreiben Sie uns per E-Mail (leserbrief@woche.at), hinterlassen Sie uns ein Kommentar unter diesem Beitrag oder auf unserer Facebook-Seite.

„Wir denken da an die verschiedensten Bereiche – das reicht vom Naherholungsgebiet über Sport- und Freizeitmöglichkeiten bis hin zur Kultur, all das kann und soll hier Platz finden“, ist Nagl angetan von den zukünftigen Möglichkeiten.

Und: Alle Ideen, die von unseren Leserinnen und Lesern kommen, werden dem Bürgermeister und den zuständigen Entwicklungsteams präsentiert und auf ihre Machbarkeit überprüft. „All das passiert natürlich in dem strengen Rahmen, den die Auflagen der Umweltverträglichkeitsprüfung vorschreiben“, stellt Werle klar, dass alle Maßnahmen eine besondere Qualität haben werden.

Was wäre also vorstellbar?

Eine Rolle werden sicherlich verschiedene Sportvereine spielen, die – wie zum Beispiel der Grazer Ruderklub – eine neue oder eine aufgewertete Heimstätte am Fluss finden werden. Auch die Kultur streckt bereits ihre Fühler nach (temporären) Veranstaltungsorten aus, so wird dem Vernehmen nach heuer erstmals „La Strada“ über die Mur tanzen.

Natürlich soll es, in vertretbarem Ausmaß, auch gastronomische Angebote geben. „In erster Linie gilt es aber, hier die Potenziale zu nutzen und für die Grazerinnen und Grazer ein attraktives Naherholungsgebiet zu schaffen, einen Lebensraum für Mensch und Tier“, spricht Werle auch die entstehende Flächenvermehrung an. Er denkt dabei vor allem an besser ausgebaute Rad- und Fußwege an der Murpromenade, entsprechend dem Leitmotiv, Barrieren zum Fluss hin abzubauen.

Auch touristisch birgt diese Gestaltung natürlich eine große Chance. Was wünscht sich also der Grazer Cheftouristiker Dieter Hardt-Stremayr von der Neugestaltung? „Überall, wo es den Einheimischen gefällt, fühlen sich auch Touristen wohl. Deshalb sollte man bei der Gestaltung in erster Linie an die Grazerinnen und Grazer denken.“

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