Ausbau der Schieneninfrastruktur in der Weststeiermark
Viel geht im Jahr 2016 entlang der GKB-Verbindungen weiter: Projekte werden abgeschlossen und in Angriff genommen.
Bereits im Vorjahr begann die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) mit notwendigen Investitionen in die weststeirische Verkehrsinfrastruktur.
Im Jahr 2016 finden nun mehrere dieser Projekte ihren Abschluss, aber auch neue Vorhaben stehen auf dem Plan.
Heuer ist unter anderem die Umsetzung zweier Brückenbauprojekte in Lannach und Oisnitz geplant. Außerdem steht, neben Streckensanierungen und dem Ausbau von Haltestelleninfrastruktur, der Um- bzw. Ausbau mehrerer Eisenbahnkreuzungen auf der „To-do-Liste“ der GKB-Infrastrukturabteilungen. GKB-Generaldirektor Franz Weintögl betont, dass „der Ausbau der weststeirischen Eisenbahninfrastruktur vor allem dem Erhalt des sehr hohen Sicherheitslevels bei der GKB dient. Brücken- bzw. Streckensanierungen und der Ausbau, aber auch die Auflassung, von Eisenbahnkreuzungen erhöhen die Sicherheit von Fahrgästen, Straßenverkehrsteilnehmern und Anrainern. Die Baumaßnahmen steigern aber auch den Beförderungskomfort für unsere Kundinnen und Kunden."
Die Projekte im Detail
Bei der Nahverkehrsdrehscheibe in Lieboch wird der Personentunnel vom Mittelbahnsteig in Richtung Industriezentrum verlängert. Geplant ist zudem die Errichtung einer Zufahrtstraße und provisorischer Pkw-Stellplätze. Durch einen Teilabbruch des Magazins in Deutschlandsberg können zusätzliche Autostellflächen geschaffen werden. Ebenfalls geplant, ist die Errichtung von Bike&Ride-Anlagen bzw. die Adaptierung von Außenanlagen bei den Betriebsstellen in Oisnitz-St. Josef, in Krottendorf-Gaisfeld und in Söding-Mooskirchen.
Am Programm stehen auch die Genehmigungs- und Behördenverfahren für den Neubau der Brücke über die Weiße Sulm in Wies und den Neubau der Leibenbachbrücke in Hohlbach. Diese Projekte werden voraussichtlich 2017 umgesetzt.
Außerdem müssen 2016 zahlreiche Oberbauarbeiten durchgeführt werden: Geplant sind mehrere Gleisneulagen zwischen Graz und Lieboch, sowie zwischen den Bahnhöfen St. Martin-Bergla und Wies-Eibiswald. Ergänzend werden kleinere Schienentauscharbeiten und Erhaltungsstopfarbeiten im gesamten Netz durchgeführt.
Es stehen auch weiterhin Sanierungen bzw. Um- oder Neubauten von Eisenbahnkreuzungen auf der Agenda. Die Abteilung Sicherungstechnik beschäftigt sich aktuell auch mit dem Weiterbau der entlang des GKB-Netzes entstehenden Lichtwellenleiterverbindung, mit dem Ziel in den nächsten Jahren die gesamte GKB-Strecke einzubinden. Diese hochmoderne Datenverbindung ist zukünftig u. a. für den Betrieb neuer elektronischer Stellwerke notwendig, die in den nächsten Jahren die bestehenden Relaisstellwerke ersetzen sollen. Außerdem dient sie der internen Datenübermittlung.
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