Arztstelle in Galtür
Bgm. Huber: "Gespräche und Verhandlungen laufen noch"
GALTÜR (otko). In der Gemeinde Galtür ist eine Kassenstelle ab 1. April für einen Allgemeinmediziner ausgeschrieben. Der Abschied von Dr. Benjamin Lechner ist aber noch nicht fix. Bgm. Hermann Huber verweist auf weitere Gespräche. Die Gemeinde sei bemüht, eine Lösung zu finden.
Schwierige Nachbesetzung
Zuletzt sorgte die überraschende Kündigung des Pianner Allgemeinmediziners und Sprengelarztes Richard Antwi für Verunsicherung bei den PatientInnen. Er verlässt den Ort aus privaten Gründen. Mit 16. März ist die Ordination in Pians verwaist. Die Nachbesetzung dürfte indes schwierig werden. Auch ist dort das Führen einer ärztlichen Hausapotheke aufgrund der Gesetzeslage nicht erlaubt. Bgm. Harald Bonelli sparte nicht mit Kritik an der (Gesundheits-) Politik – die BezirksBlätter berichteten.
Kassenstelle in Galtür ausgeschrieben
In der Bezirkshauptstadt Landeck ist bereits seit Monaten eine Kassenstelle für einen Allgemeinmediziner ausgeschrieben und bis dato unbesetzt. Mittlerweile ist auch die Kassenstelle in Galtür mit 1. April ausgeschrieben. Schon seit Wochen gibt es dort Gerüchte, dass der beliebte Allgemeinmediziner Benjamin Lechner den Paznauner Tourismusort wieder verlassen soll. Als Nachfolger von Fritz Treidl, der nahezu 30 Jahre in Galtür als niedergelassener Arzt tätig war, hatte er 2019 die dortige Praxis übernommen.
Günter Atzl, Direktor der Ärztekammer für Tirol, bestätigt dies auf Nachfrage der BezirksBlätter:
"Nach der Kündigung wurde die Kassenstelle vorsorglich ausgeschrieben. Falls es nötig werden sollte, dürfte diese Stelle aber leichter nachzubesetzen sein."
Auch für Bezirksärztesprecher Peter Obrist ist "Galtür eine andere Geschichte als Pians".
Gemeinde sucht nach einer Lösung
Der Galtürer Bgm. Hermann Huber verweist indes noch auf laufende Verhandlungen:
"Wir hoffen, dass Dr. Lechner bleibt. Das Ganze ist noch nicht spruchreif und wir sind in einem guten Gespräch. Gegenüber der Gemeinde hat unser Hausarzt seine Wünsche und Klagen geäußert und wir verstehen seine Sorgen. Trotz der Situation wollen wir eine Lösung finden."
Daher sollen im März nochmals Gespräche geführt werden. Dorfchef Huber verweist aber darauf, dass die Corona-Pandemie die Situation in einer kleinstrukturierten Gemeinde wie in Galtür nicht einfacher gemacht habe.
"Die Gemeinde ist bereit, eine Lösung zu suchen. Als Bürgermeister liegt mir natürlich die ärztliche Versorgung sehr am Herzen",
so Huber abschließend.
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