Tirol impft
Landecker Stadtsaal wird zur bezirksweiten Impfstraße
LANDECK (otko). Ab Mitte April sollen über 10.000 Personen aus der Altersgruppe zwischen 16 und 65 Jahren im Stadtsaal geimpft werden. Die Impfstraße ist für den ganzen Bezirk zuständig.
Ausweitung der Testmöglichkeiten
Wo am 25. März noch der Landecker Gemeinderat tagte, soll in rund einem Monat wieder geimpft werden. Die Rede ist vom Stadtsaal.
Bgm. Herbert Mayer ging in seinem Bericht auf die Testmöglichkeiten und den weiteren Impfplan ein. "Derzeit bieten in der Stadt 14 bis 15 Ärzte sowie die Apotheken Möglichkeiten für Tests an – dazu kommt auch noch die Screeningstraße in Zams. Das Land möchte nun aber die Testmöglichkeiten ausweiten, da nach Ostern auch eine Testpflicht für den Handel kommen könnte", informierte der Stadtchef. Derzeit sei eine Lösung aber noch offen. Neben der Möglichkeit das bestehende Angebot aufzustocken, könnte auch wieder eine Teststation auf Gemeindeebene eingerichtet werden.
Impfaktion für über 80-Jährige abgeschlossen
Erfolgreich abgeschlossen wurde inzwischen die Impfung der über 80-Jährigen. Über 700 Personen aus dem Gemeinden Landeck, Zams, Stanz, Grins und Tobadill wurden im Stadtsaal geimpft – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
"Der große Dank gilt an alle Beteiligten. Die Logistik und Organisation hat gut funktioniert",
so Mayer. Nach einer Besprechung mit den niedergelassenen Ärzten sollen die über 65-Jährigen und Risikopatienten in den Ordinationen geimpft werden.
Große Herausforderung für Stadtgemeinde
Tirolweit soll dann ab 19. April die Impfung der 16- bis 65-Jährigen starten. "Die Intention des Landes ist es nun, dass in allen Bezirksstädten eigene Impfstraßen dafür eingerichtet werden. Eine angedachte Impfstraße in der Medalp in Mils ist mittlerweile wieder vom Tisch, da es bei einer Privatvergabe eine Ausschreibung bräuchte", erläuterte Mayer. Derzeit sei die Abwicklung in Diskussion, wobei es aber immer wieder anderslautende Auskünfte gebe.
"Es ist derzeit ein wenig skurril. Die Gemeinden sollen einen Impfkoordinator bestimmen sowie Ärzte und medizinisches Personal rekrutieren. Die Einrichtung soll auch für den ganzen Bezirk zur Verfügung stehen. Wir haben nun versucht Zahlen zu bekommen, wobei hier rund 50 Prozent der Bevölkerung hineinfallen würden. Der Rest wird anderswo geimpft." Von den rund 14.000 möglichen Impfwilligen würden dann laut Mayer ca. 9.000 bis 12.000 Personen auf die Impfstraße im Stadtsaal entfallen. Bis Anfang Juli sollten dann alle durchgeimpft sein.
"Dies alles braucht viel Vorbereitung und es wird eine große Herausforderung, um die große Zahl an Impfwilligen durchzubringen. Die Impfstraße wird vier bis fünf Tage in der Woche offen sein. Am Wochenende sogar bis 19 Uhr",
betonte der Stadtchef. Noch seien aber viele Fragen zu klären. Jedenfalls bleibt Bürgermeister Mayer an der Sache dran: "Unser aller Ziel muss eine schnelle Impfung sein. Danach können wir bei der Gesundheit wieder in bessere Zeiten gehen sowie die Stimmung und die Wirtschaft ankurbeln."
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