Polizeimeldung
Lawinenabgang in Fiss – Keine Verschütteten

Keine Verschütteten: Eine groß angelegter Sucheinsatz wurde nach einem Lawinenabgang in Fiss gestartet – diese wurden nach zweieinhalb Stunden wieder abgebrochen. | Foto: Daniel Schwarz
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  • Keine Verschütteten: Eine groß angelegter Sucheinsatz wurde nach einem Lawinenabgang in Fiss gestartet – diese wurden nach zweieinhalb Stunden wieder abgebrochen.
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FISS.  Am Sonntagnachmittag ging im freien Skiraum im Skigebiet Fiss eine Lawine ab. Der groß eingeleitete Sucheinsatz wurde nach rund zweieinhalb Stunden abgebrochen – es gab keine Verschütteten.

Snowboarder konnte sich selbst befreien

Am 31. Jänner 2021 um 15:02 Uhr kam es im freien Skiraum des Skigebietes Fiss (auf der Südseite) zu einem Lawinenabgang mit Personenbeteiligung. Dabei fuhren zwei Snowboarder – ein 37-jähriger Slowene und ein 34-jähriger Ungar – im freien Skiraum talwärts. Der Slowene löste im ca. 40 Grad steilen Gelände eine Schneebrettlawine aus und wurde von den abgleitenden Schneemassen mitgerissen. Der zweite Snowboarder wurde von der Schneebrettlawine nicht erfasst. Der Lawinenabgang konnte von unbeteiligten Personen beobachten werden und diese setzten sofort den Notruf ab. Der Slowene konnte an seinem Rucksack den Airbag auslösen. Er wurde einige hundert Meter über teilweise steiles Gelände mitgerissen. Dabei befand er sich immer wieder unter den Schneemassen bzw. wurde immer wieder an die Oberfläche geworfen. Am Auslauf des Schneebrettes blieb der Mann dann an der Schneeoberfläche unverletzt liegen.

Keine Verschütteten: Eine groß angelegter Sucheinsatz wurde nach einem Lawinenabgang in Fiss gestartet – diese wurden nach zweieinhalb Stunden wieder abgebrochen. | Foto: Daniel Schwarz
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Sucheinsatz wurde abgebrochen

Aufgrund des großen Ausmaßes der Lawine (Anrissbreite von 50 bis 70 Meter und 400 Meter lang) konnte nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere Personen verschüttet wurden. Es wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet. Im Einsatz standen die Bergrettungen Fiss, Serfaus und Ried im Oberinntal, Fünf Suchhunde der Lawinenhundestaffel Tirol, freiwillige Helfer und 3 Hubschrauber ("Christophorus 5", "Martin 2" und der Hubschrauber des Innenministeriums "Libelle") – insgesamt waren rund 100 Personen am Lawinenkegel im Einsatz. Der gesamte Lawinenkegel wurde mittels Hunden, LVS-Gerät, Recco-Suchgeräten und Sondierketten abgesucht. Gegen 17:30 Uhr wurde der Einsatz aufgrund der einbrechenden Dämmerung vorerst unterbrochen. Sofern sich neue Erkenntnisse (Vermisstenmeldungen) ergeben, wird weitergesucht werden. (Quelle: Polizei)

Die 50 Meter breite und 400 Meter lange Lawine wurde von einem Snowboarder ausgelöst, der sich selbst befreien konnte. | Foto: Daniel Schwarz
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Zwei Tourengeher in Spiss von Lawine teilverschüttet


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